Was willst du wirklich wirklich tun? – Die Suche nach Glück
Wenn ich in meinen Gesprächen mit Klienten lang genug hinschaue, dann geht es fast immer um die Frage: „Wie kann ich glücklicher leben?“ Anfangs geht es vielleicht um die Konflikte mit anderen, die einem den Frieden (und das Glück) rauben. Häufig muss die Arbeit als Bösewicht herhalten, die endlosen Aufträge, die Stress auslösen und die Person überfordern.
Das sind legitime Herausforderungen. Doch manchmal sind es einfach nur Symptome eines Problems, das viel tiefer reicht als uns bewusst ist. Vor Kurzem fragte ich einen Klienten: „Was ist für dich ein glückliches Leben?“ Es fiel ihm schwer, es zu beantworten. Und das ist gut, denn das heißt, dass die Suche nach der Antwort begonnen hat. Diese Suche braucht Zeit, die wir uns manchmal nicht nehmen.
Diese Suche kann mit einer einfachen Frage beginnen. Was will ich wirklich wirklich tun? Was lässt mich vor Freude strahlen und leuchten? Was würde ich auch morgens um 4 Uhr tun? Was könnte ich in meine Woche einbauen, um mehr Lebensfreude und Glück zu spüren? Wenn du dich auch auf die Suche machen willst, empfehle ich dieses Buch:
Astronautentraining für den Weltraum in ESA
Von Personalentwicklung spricht die ESA (European Space Agency) nicht, wenn es darum geht die Astronauten auf ihre Missionen im Weltall vorzubereiten. Und es gibt so einige Missionen, die über die nächsten Jahre stattfinden sollen, z.B. zum Mond (Link zu den Mondmissionen).
Es ist von Astronautentraining die Rede und die sorgfältig ausgewählten Kandidaten durchlaufen mehrjähriges Basic Training, Advanced Training und Mission-Specific Training (Link zur PDF-Übersicht der Auswahl und Trainings von Astronauten).
Die Vielfalt und Komplexität des Trainings ist gewaltig, wenn man bedenkt, was Astronauten alles können müssen: Wissen über die Flugmodule, Verhalten in einer Vielzahl von Notfällen, Weltraumspaziergänge + Reparatur in Schwerelosigkeit und vieles mehr. Verantwortlich dafür ist das Europäische Astronautenzentrum der ESA (Link zu EAC).
Erkenntnisse von Deloitte zu Herausforderungen im Bereich HR, Personal und Human Capital
Ist von Humankapital die Rede, dann ist damit das Personal der Unternehmen gemeint. Menschen, die jeden Tag ihre Persönlichkeit, Eigenheiten, Intelligenz, Potenziale, Widerstände und Ideen mitbringen und dafür sorgen können, dass das Unternehmen neue Produkte generiert, großartigen Service leistet und resilient mit dem Wandel der Zeit geht.
Der Mensch ist eine der wichtigsten Ressourcen, die die Unternehmen zur Verfügung haben – da ist es nur logisch, dass man sich gut um sie kümmert, nicht wahr?
In einem aktuellen Human Capital Report von Deloitte sprechen CHROs und seniore HR-Experten aus verschiedenen Unternehmen über die neuen Arbeitswelten, personelle Herausforderungen, Leadership Themen und über die Personalentwicklung der heutigen Zeit.
„Sie müssen sich deutlich stärker darum bemühen, Vertrauen untereinander und mit ihren virtuellen Teams aufzubauen. Diese veränderten Schwerpunkte der Führungsarbeit verlangen nach grundsätzlich neuen Leadership-Programmen.“
Gabriele Fanta, Head of Group HR, Körber AG
Erfahre mehr unter:
https://www2.deloitte.com/de/de/pages/human-capital-consulting/articles/human-capital-talks.html
Der Kampf um Well-being gegen Burnout in Unternehmen
„Die Gesundheit jedes einzelnen Mitarbeitenden ist wichtig.“ Das schreiben und publizieren viele Unternehmen und versuchen das zu leben. Doch die Lage um das mentale well-being sieht nicht gut aus. Zu viele leiden unter Burnout, Überforderung und emotionalen Verstimmungen, die sich negativ auf das Leben und die Arbeit der Menschen auswirken.
In einem Artikel von McKinsey sind viele Informationen und Verweise zu finden, wie es um das well-being der Belegschaft von Unternehmen steht und was die Unternehmen dagegen machen, könnten (Link).
Ein Schlüsselelement aus dem Artikel:
Burnout ist ein globales Thema und es ist eine gute Idee das Gesundheitsmanagement auszubauen, sodass sich die Mitarbeitenden selbst helfen können. Doch das reicht nicht – denn das Problem liegt häufig auch in der Organisationsstruktur und Kultur des Unternehmens.
Die Gesundheitskurse wirken wie das Verscheuchen von Fliegen aus der Küche ohne zeitgleiche Suche nach dem faulenden Obst oder dem gammelnden Stück Fleisch unter dem Tisch. Egal wie gut man die Fliegen verscheucht, es werden immer mehr kommen, wenn die Ursache der Probleme nicht gefunden und angegangen wird.
Erfahre mehr unter:
Kommunikation mit der Gruppe
Jeder Workshop ist einzigartig, auch wenn die Inhalte die gleichen sind. Jeder Workshop ist eine vorbereitete Improvisation, die anregend, interessant und motivierend sein kann – für den Moderator und die Gruppe. Für einen großartigen Tag braucht es allerdings fast immer eine großartige Vorbereitung.
Orte, die wir besuchen
Somewhere in Portugal
Du reist an Orte, die du vielleicht kennst oder noch nie gesehen hast. Es sind helle Orte, dunkle Orte, Städte voller Menschen oder Hotels mitten auf Feldern. Dort sind viele freundliche Menschen oder überhaupt keine Menschen und manchmal sind da alle abstoßend und du wünschst dir, da wäre keiner.
Und manchmal wünschst du dir, da wäre jemand, mit dem du deinen Lunch teilen könntest. Eine inspirierende Unterhaltung bei deinem schwarzen Kaffee mit Zucker ohne Milch und deinen Gedanken. Jemand, der dich ansieht und dich wahrnimmt. Ein Mensch, der sich in diesen Momenten für dich interessiert – mitten in den anonymen Labyrinthen des Ortes, an dem du performen musst.
Orte, die wir besuchen, haben Potenziale uns zu inspirieren, zu schockieren, zu lähmen oder anzuregen. Nun wäre es zu einfach, zu sagen, der Ort sorgt dafür, dass du motiviert bist (angenehme Gerüche, frische Bettwäsche und saubere Seeluft), dich unvorbereitet fühlst (der Hotelgast nebenan trieb es bis spät in die Nacht mit lautem Gusto). Damit würden wir es uns zu einfach machen und uns ganz aus der Verantwortung nehmen. „Ich konnte nichts dafür, das war der Nachbar, das Hotel, der Regen, die Klimaanlage, der Zug, die schmutzige Straße.“
Orte, die wir besuchen, machen etwas mit uns. Aber auch wir machen etwas mit den Orten, die wir besuchen. Wir bringen uns mit und können den Vibe und die Mitmenschen bewegen, die um uns herum sind. Schenke ein Lächeln der Person, die an dir vorbeigeht. Selbstlos und ohne Erwartung, nur weil du es willst und weil du es kannst.
Freue dich, dass die Person zurücklächelt und es annimmt. Ihr geht aneinander vorbei. Die Neugier dreht euch um und ihr seht euch nochmal an. Noch ein Lächeln. 10 Minuten später sitzt ihr beieinander und redet über den Tag und das Leben. Über das, was euch wichtig ist, was euch enttäuscht und worauf ihr euch freut.
Dieses unsichtbare Band verbindet und schafft eine Gravitation zwischen euch, die so stark ist, dass ihr euch nicht mehr lösen könnt und nicht einmal wollt. Noch nicht.
Aus eigener Erfahrung und der Forschung wissen wir, dass der Kontakt zu anderen Menschen lebensnotwendig ist. Glücklich sind wir dann, wenn wir sinnvolle, vertraute Beziehungen in unseren Leben hegen, die uns Kraft geben (Link zum Buch – Happier). Und obwohl soziale Interaktion für uns wie Nahrung ist, die wir regelmäßig brauchen, gibt es viele Menschen, die diese Einsicht nicht haben, oder nicht wissen, wie sie sich dieses Paket sozialer, angenehmer Interaktion beschaffen können.
Einige sind überfragt und überfordert, wenn es darum geht, mit anderen zu sprechen – dabei wissen wir, dass selbst minimale soziale Interaktionen unser Wohlbefinden und unsere Lebenszufriedenheit steigern können (Link zur Studie – Minimal Social Interactions with Strangers). Heißt, dass der kurze Smalltalk an der Kaffeetheke schon etwas bewirken kann: „Wissen Sie, ob hier die Tagespresse ausliegt?“.
Orte, die wir besuchen, können uns zum Verzweifeln bringen, uns isolieren und in die Einsamkeit treiben. Sie können uns aber auch inspirieren, bewegen und zum Nachdenken bringen. Doch es sind nicht allein die Orte, die das anrichten, sondern wir gestalten diese Erfahrungen aktiv mit, mit unserer Einstellung, unseren Erwartungen, unseren Gefühlen und Ideen, mit dem was wir sind und mit dem, was wir tun.
Ein Tag zum Thema Motivation
Du wirst es mir nicht glauben, aber die meisten, die zu meinem Training zum Thema Motivation kommen, glauben, dass ich sie motivieren werde. Als Motivationsspeaker. Oder als Vorführer. Und manchmal füge ich mich der impliziten Erwartung und mache das in den ersten 2 Minuten, um die Gruppe in Stimmung zu bringen.
Wir klatschen in die Hände und lächeln uns an und zelebrieren uns selbst, bevor wir zum eigentlichen Thema kommen: Wie kann ich andere Menschen motivieren? Verantwortung, Anerkennung, Wachstum und Entwicklung, Teil des großen Ganzen zu sein, dazu gehören wollen – es sind vor allem Dinge, die nicht so richtig greifbar sind und eher auf die intrinsische Motivation abzielen.
Keine Gehaltserhöhung, kein neues Büro, keine Berge müssen versetzt werden. Gib deinen Mitarbeitenden eine Perspektive, die sie bisher noch nicht einnehmen konnten. Zeig ihnen auf, wohin sie gehen und verdeutliche den Sinn dahinter. Sorge dafür, dass Fortschritte gesehen werden und dass sie sich als Teil eines Teams oder einer Sache fühlen. Gib Aufgaben und Verantwortung ab und schaffe Klarheit, wer wofür zuständig ist und welche Freiheiten die Personen bei der Zielerreichung haben.
Drei Leadership Schwergewichte sprechen über Führung im Podcast von Adam Grant
Treffen sich Adam Grant, Brené Brown und Simon Sinek in einem Podcast. Jeder von ihnen bringt eine eigene Perspektive zum Thema Führung mit. Simon Sinek ist wohlbekannt für Sinnvermittlung und Mut in der Führung (#GoldenCircle und Buch Start with Why), Brené Brown für Integrität und Verletzlichkeit (Buch Daring Greatly). Adam Grant bringt als Psychologe die Sicht der Wissenschaft in die Diskussion.
“Teamwork makes the dream work.”
In dieser Podcastfolge findet ihr spannende Perspektiven und reflektierende Fragen zum Thema Führung:
– Wenn es das Wort Führungskraft nicht geben würde, welches Wort würden wir stattdessen benutzen?
– Was ist eurer Meinung nach die effektivste Methode, um Führungskräfte zu entwickeln?
„Help is the sunny side of control“
Folge dem Link, um den Podcast auf Englisch zu hören:
Brené Brown and Simon Sinek on the leadership skills we need to build Link
Die schriftliche Fassung der Podcastfolge findest du hier:
Fühle die Angst – Und mach es trotzdem
Fühlst du die Angst, wenn es im Flugzeug wackelt und knistert? Bekommst du weiche Knie vor einem wichtigen Treffen? Schlagen dir Deadlines auf den Magen? Die Angst begleitet uns im Alltag und ist ein lebenslanger Tandempartner, den wir nie loswerden können.
Die Angst hat hilfreiche Seiten – sie warnt uns vor Gefahren, die uns früher geschadet haben oder die uns in Zukunft schaden könnten.
Die Angst hat auch Seiten, die überhaupt nicht hilfreich sind. Loswerden können wir sie nicht. Wir können sie zu unserem Partner machen, zu unserem Vertrauten, zu unserem Freund. Wir können es lernen, es ist ein Lernprozess.
Einige suchen dafür Psychotherapeuten auf, einige arbeiten mit Beratern, einige mit Coaches, einige sprechen mit ihren Freunden. Einige beginnen mit einem Buch:
Das Gespräch vor dem Coaching – Das Erstgespräch
Hast du schon mal ein Coaching gehabt? Möchtest du wissen, wie das erste Gespräch aussehen kann?
Bevor es zu einem Coaching kommt, nehme ich mir Zeit, um mit der Person zu sprechen. Welche Schwierigkeit hat dich zu mir geführt? Können wir miteinander arbeiten? Wollen wir das? Haben wir ähnliche Vorstellungen wie das Coaching aussehen soll? Welche Erwartungen bringst du mit – was kann ich davon erfüllen und was nicht? Passt der Preis? Passt der Ort des Coachings?
Das Erstgespräch ist in der Regel virtuell, ein Zoom-Meeting oder ein Telefonat. Im Erstgespräch reden wir darüber, was Coaching überhaupt ist. Was verstehen wir darunter? Wie funktioniert das? Ist es wirksam? Welche Mittel setze ich im Coaching ein und welche Nebenwirkungen können auftreten? Das Ziel des Erstgesprächs ist das Zusammenkommen und Formen einer Arbeitsallianz.
Was viele vielleicht wissen, ist, dass die Beziehung zwischen Coach und Klient wichtig ist. Sie ist sogar SEHR WICHTIG. Die Arbeitsallianz, die Arbeitsbeziehung, das Miteinander haben einen großen Einfluss darauf, was im Coaching und auch danach passiert – und vor allem, ob überhaupt etwas passiert. Klienten wissen es in der Regel nicht. Ich informiere sie darüber. Eine vertrauensvolle Arbeitsbeziehung ist daher kein nice-to-have, sondern ein must-have.
Der Ansatz des Helfers kann ein systemischer, kognitiver, personenzentrierter, verhaltensorientierter oder ein ganz anderer sein. Die Herangehensweise der Coaches mag verschieden sein. Worüber wie gesprochen und reflektiert wird, ist von Coach zu Coach anders. Die Wirkungsweise ist ähnlich. Vorausgesetzt der Coach ist ausreichend qualifiziert und weiß, was er tut.
Eine tolle Übersicht verschiedener Coaching Richtungen und Methoden liefert das Buch: Handbook of Coaching Psychology