Folgen und Hinterfragen

Wir folgen gerne anderen. Wir sind soziale Kreaturen, die nicht gerne alleine dastehen. Wir lieben die Sicherheit der Gruppe. Wir möchten folgen.

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 Mikael Kristenson

Wir folgen gerne anderen. Denjenigen, denen andere auch folgen. Massenpsychologie oder Crowd psychology – wir können es nennen, wie wir wollen. Wir sind soziale Kreaturen, die nicht gerne alleine sind. Wir lieben die Sicherheit der Gruppe. Wir möchten folgen.

Wir folgen den Gedanken der Autoren, die in ihren Artikeln und Büchern Probleme ansprechen und versuchen, Lösungen anzubieten. Manchmal sind es Gedanken, Theorien, Modelle oder denen wir folgen. Das Folgen hat schöne und unschöne Seiten.

Wir können aus fremden Erfahrungen lernen, neue Perspektiven entdecken und unser Leben durch neue Ideen bereichern. Dabei besteht aber auch die Gefahr, die Selbstständigkeit des eigenen Denkens oder Handelns verkümmern zu lassen. Sich auf Experten zu verlassen, kann das selbstständige Denken hemmen.

Den Richtlinien, Prinzipien und Gedanken anderer zu folgen, kann sinnvoll sein, wenn wir uns selbst nicht vergessen und die Ideen anderer hinterfragen. Können wir das Folgen und Hinterfragen vereinen?

Die Impulse von außen aufzunehmen, um unsere Gedankenwelt und unser Handeln zu bereichern? Ich bin nicht dafür oder dagegen, dass wir jemanden folgen. Ich bin dafür, dass wir nicht vergessen, auf uns selbst zu hören.