Anton Samsonov

Psychologische Hilfe & Coaching

a.samsonov@thepsychologist.de

Schlagwort: Psychologie

  • Hilfe, ich bin Führungskraft und will es richtig machen

    Du führst jetzt also ein Team, Abteilung oder einen Bereich? Und du fragst dich, wie du es richtig machst? Du bringst eine Menge Erfahrung mit, ein wenig aufgeregt bist du aber trotzdem. Jetzt hast du schließlich mehr Verantwortung und bekommst neue Aufgaben, die du so noch nicht gemacht hast.

    Dann könnte dich das interessieren. Im Laufe der letzten 12 Monate habe ich Führungskräfte bei ihrer Arbeit begleitet und möchte meine Erfahrungen mit dir teilen. Ich arbeite als Leadership Advisor, also als Berater für Führungskräfte in einem Unternehmen.

    Weißt du, es gibt verschiedene Dinge, die du tun und lassen könntest, um deinen Job als neuer Manager richtig gut zu machen. Ich greife einen Aspekt heraus, der häufig vernachlässigt wird.

    Spreche auch mit denen, die im Schatten stehen

    Mit großer Sicherheit hast du in deinem neuen Umfeld Menschen, die häufig übersehen werden. Menschen, die im Schatten stehen. Personen, die dir das Leben versüßen oder vermiesen können, je nachdem ob du mit ihnen sprichst oder nicht. Stell dir die klassische Frage, die immer sinnvoll ist, wenn sich etwas verändert: „Wie mache ich Betroffene zu Beteiligten?“.

    Betroffene zu Beteiligten machen

    Die miesesten, spannendsten, nervigsten, langweiligsten, fähigsten aber auch nervtötendsten Mitarbeiter wollen beteiligt werden. Du denkst dir vielleicht „Na klar, beteiligte ich alle meine Mitarbeitenden“. Gut. Aber wir sprechen nicht nur über deine Mitarbeitenden. Wir sprechen hier auch über andere Stakeholder, die mit dir, deinem Team, Produkt, Projekt oder deiner Mission in irgendeiner Weise zu tun haben. Frage dich einfach: „Wer könnte eine Meinung haben, die ich mir anhören sollte?“.

    Oder man kann sich das sehr systematisch anschauen, mit einer Stakeholderanalyse: Analyse der Stakeholder

    Viele Führungskräfte, die neu in der Position beginnen, sind sehr motiviert. Sie sind so motiviert, dass sie vergessen, dass sie nicht alleine sind. Sie beginnen Dinge zu tun, Entscheidungen zu treffen, Veränderungen anzustoßen und das, ohne Betroffene zu Beteiligten gemacht zu haben.

    Was solls? Denkst du vielleicht.

    Kannst du natürlich machen. Und dann gehörst du auch definitiv zur Mehrheit. So machen es die meisten und erschweren sich das Leben.

    Versuche der Versuchung zu widerstehen und sofort zu handeln. Nicht immer ist eine sofortige Entscheidung notwendig und sinnvoll wenn du in deine Rolle schlüpfst. Sage ihnen: „Ich möchte mir einen Überblick verschaffen. Wie hast du in den letzten 6 Monaten unsere Abteilung erlebt? Was ist dir aufgefallen?“

    Verschaffe dir einen Überblick, spreche mit allen Mitarbeitenden, Kunden, Vorgesetzten, Projektpartnern und sammle Information. Es braucht viel Zeit, ja. Aber es lohnt sich, weil du mithilfe der gewonnenen Information bessere Entscheidungen treffen kannst.

    Spreche mit denen, die für die anderen unsichtbar sind und bekomme Zugriff auf die Information, über die die wenigsten verfügen.

    Befrage diejenigen, die im Schatten stehen und im Zweifel schweigen. Beteilige die Leisen, die Unsicheren, die „Unwichtigen“.

  • Walk & Talk – Gelassener durch Bewegung

    Weißt du, wie du deine Gelassenheit steigern kannst? Geh raus an die frische Luft und verbringe Zeit im Freien. Und weil die meisten Teilnehmer meiner Seminare zum Thema „Stressbewältigung“ diese Zeit nicht für sich genommen haben, habe ich sie dazu ermutigt.

    Es ist schwer vorstellbar, während der Arbeitszeit „spazieren zu gehen“. Als Trainer habe ich die meisten meiner Seminargruppen nach der Mittagspause hinausgeführt, um das Mittagstief zu überwinden. Ich fragte sie, warum sie glauben, dass wir eine „Walk & Talk“-Runde machen. 

    Das Mittagstief war die am häufigsten genannte Antwort. Weniger offensichtlich ist, dass viele Menschen sich nicht ausreichend bewegen und sich dadurch noch gestresster fühlen. In diesen „Walk & Talk“-Runden haben wir über Gelassenheit und unsere Bewertungen gesprochen.

    Neben der Überwindung des Mittagstiefs und Stressbewältigung trug dies meiner Ansicht nach auch zur Veränderung der Unternehmenskultur bei. Denn irgendwann war die Frage nicht mehr: „Gehen wir raus?“ Sondern nur noch: „Wann machen wir heute eine ‚Walk & Talk‘-Runde?“

    Mehr zum Thema findest du in meinem neuen Buch.

    Möchtest du mehr Freude und Gelassenheit in deinem Leben spüren?




    Blick ins Buch

  • Was Priorisierung mit Selbstmanagement zu tun hat

    Was ist die EINE Sache, die andere Dinge erleichtern würde?

    Sich diese Frage zu stellen, ist anstrengend, kostet Energie und wie wir aus der Forschung von Daniel Kahneman (Schnelles Denken, langsames Denken) kennen, ist unser System träge und überlegt es sich zweimal bevor es in Aktion geht. Das systematische Denken ist ein Energiefresser, das uns viel abverlangt und deshalb meiden wir es gerne. So wie Bewegung, die uns gut tut, aber auch unkomfortabel und anstrengend ist. Nicht alles, was uns gut tut, tun wir auch.

    Das tägliche Leben und unser Alltag ist gespickt mit Aktivitäten und Gewohnheiten, die unserer körperlichen und mentalen Gesundheit schaden. Und manchmal merken wir es nicht einmal. Es ist nie zu spät darüber nachzudenken, wie der Alltag aussehen soll und welche Aktivitäten man verfolgen möchte, um das Leben zu leben, das man sich wünscht. Am Anfang stehen die Fragen: Was ist mir wichtig? Was möchte ich in meinem Alltag mehr erleben? Mehr fühlen? Was ist meine Priorität?


  • Fühle die Angst – Und mach es trotzdem

    Fühlst du die Angst, wenn es im Flugzeug wackelt und knistert? Bekommst du weiche Knie vor einem wichtigen Treffen? Schlagen dir Deadlines auf den Magen? Die Angst begleitet uns im Alltag und ist ein lebenslanger Tandempartner, den wir nie loswerden können.

    Die Angst hat hilfreiche Seiten – sie warnt uns vor Gefahren, die uns früher geschadet haben oder die uns in Zukunft schaden könnten.

    Die Angst hat auch Seiten, die überhaupt nicht hilfreich sind. Loswerden können wir sie nicht. Wir können sie zu unserem Partner machen, zu unserem Vertrauten, zu unserem Freund. Wir können es lernen, es ist ein Lernprozess.

    Einige suchen dafür Psychotherapeuten auf, einige arbeiten mit Beratern, einige mit Coaches, einige sprechen mit ihren Freunden. Einige beginnen mit einem Buch:


  • Die vielen Seiten von Motivation – Podcast #1

    Foto – Lissabon – LX Factory

    Der Originaltext ist am 12 April 2022 erschienen:

    Die vielen Seiten von Motivation – Das Big-Picture

  • Weekly Update #5 – Perfektionismus, Resilienz, Verhandlungen

    Zeit ist knapp und psychologische Information ist im Überfluss vorhanden.

    Mit diesem Weekly Update #5 möchte ich dir eine Auswahl der Menschen und psychologischen Erkenntnisse, Links, Bücher, Podcasts geben, denen ich während der Woche begegne.

    Ich hoffe, du findest sie hilfreich.

    # Perfektionisten sind in Gefahr

    In psychischer Gefahr sind natürlich nicht nur die Perfektionisten, aber sie sind stark gefährdet, wenn sie ihre eigenen Gefahrensignale nicht mehr wahrnehmen oder nicht mehr ernstnehmen. Klebst du stundenlang am Arbeitsstuhl fest und kannst dich nicht losreißen, um nur noch etwas mehr zu schaffen? Plagt dich dein Gewissen wenn du mal frei hast? Achte darauf und informiere dich über Möglichkeiten, aus dem Kreislauf auszusteigen:

    https://www.cnbc.com/2023/02/12/how-to-fix-perfectionism-mental-health-author-morra-aarons-mele.html

    #Management, Führung und Standards

    Wenn nicht klar ist, wer was tun soll, dann wird irgendwas getan, was die Mitarbeitenden denken, das getan werden sollte. Wenn du deine Standards nicht immer wieder kommunizierst und durchsetzt, dann bekommst du das, was du tolerierst. “As a leader, you get what you tolerate”:

    Link zum Buch

    #Resilienz – Battlemind Training in U.S. Army

    Sprechen wir über Resilienz, also psychische Widerstandsfähigkeit, dann kommen wir am Militär nicht vorbei. In der U.S. Army wird mithilfe des Battlemind Trainings die mentale Stärke der Soldaten trainiert. „The key precept in Battlemind Training is that all Soldiers have the necessary skills to successfully transition home. By building on the Soldiers’ existing skills and inner mental strengths, the transitioning home process can be enhanced” – mehr dazu in dieser PDF: Link

    #Resilienz – Forschungsergebnisse

    Wer hart arbeitet, sollte hart entspannen – so würde ich die Forschungsergebnisse in Kürze zusammenfassen, die im Harvard Business Review erschienen sind. Die meisten von uns arbeiten hart, vergessen aber die Entspannung und brennen früher oder später aus.

    „Based on our current research, we have come to realize that the problem is not our hectic schedule or the plane travel itself; the problem comes from a misunderstanding of what it means to be resilient, and the resulting impact of overworking.“

    https://hbr.org/2016/06/resilience-is-about-how-you-recharge-not-how-you-endure?utm_medium=social&utm_campaign=hbr&utm_source=LinkedIn&tpcc=orgsocial_edit

    Dazu eine Studie aus Norwegen:

    https://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0152978#pone.0152978.ref001

    Buch zum Thema Schlaf:

    https://www.amazon.com/Sleep-Revolution-Transforming-Your-Night/dp/1101904003

    #Wie würdest du deinen Tag verbringen, wenn du dir keine Gedanken über Geld machen würdest?

    Auf die Rente zu warten, ist selten eine gute Idee, um Ideen zu realisieren, Zeit mit anderen zu verbringen oder etwas auszuprobieren. Wie wäre es mit jetzt?

    Mehr dazu im Buch – Illusion of Money: Link zum Buch

    #Verhandeln und Vorbereiten

    Deine Verhandlung kann nur so gut sein, wie deine Vorbereitung. Was ist deine vorbereitete Reaktion wenn der Gesprächspartner „Nein“ sagt? Hast du eine starke Position und Alternativen?

    Link zum Buch – Link zum Buch

    #Große Wirkung großer Ziele

    Eine clevere Zielsetzung ist der halbe Erfolg. Denke an ein Schiff im Ozean – wenn der Kapitän nicht nach Malaga navigiert, dann wird er nicht in Malaga ankommen. Klare, deutliche Ziele erleichtern das Ankommen und das Erreichen des erwünschten Hafens: Link zur klassischen Studie über Zielsetzung

    https://psycnet.apa.org/doiLanding?doi=10.1037%2F0033-2909.90.1.125

    #ChatGPT in der Personalentwicklung

    Wie kann man ChatGPT in der Personalentwicklung/Learning und Development einsetzen? Hier sind ein paar Ideen:

    https://talentstorm.co.uk/exploring-the-potential-of-ai-in-learning-and-development-insights-from-chatgpt/

    #Learning & Development Strategy

    Welche Strategie verfolgt deine L&D Einheit? Lass dich durch das Framework von McKinsey inspirieren: „Many L&D functions embrace a framework known as “70:20:10,” in which 70 percent of learning takes place on the job, 20 percent through interaction and collaboration, and 10 percent through formal-learning interventions such as classroom training and digital curricula.“

    https://www.mckinsey.com/capabilities/people-and-organizational-performance/our-insights/the-essential-components-of-a-successful-l-and-d-strategy

    #Kommunizieren, überzeugen, verkaufen

    Das Produkt verkauft sich von alleine, wenn du ein Problem deiner Kunden besser lösen kannst, als die Konkurrenz. „Es mag nicht intuitiv erscheinen, aber eine Kundenansprache für ein Produkt sollte nicht mit dem Produkt beginnen. Der Fokus Ihrer Lösung liegt nicht auf Produkt- oder Servicefunktionen. Es geht um die kritischen Herausforderungen, die Sie für Ihre Kunden lösen.“

    https://www.pipedrive.com/de/blog/kundenansprache

    #Tough Feedback

    Feedback hilft uns zu entwickeln und zu wachsen. Dafür brauchen wir Menschen, die Zeit für uns nehmen, um das zu spiegeln was sie sehen und erleben. Möglichkeit geben, Selbstwahrnehmung zu vertiefen und Wachstum zu ermöglichen, indem unhilfreiche Gewohnheiten und Elemente isoliert werden (wie Unkraut).

    https://hbr.org/2015/08/how-to-give-tough-feedback-that-helps-people-grow?utm_campaign=hbr&utm_medium=social&utm_source=linkedin#how-to-give-feedback?utm_medium=social&utm_campaign=hbr&utm_source=LinkedIn&tpcc=orgsocial_edit

    #Die Frage bei der ersten Coaching Sitzung

    Wenn ich einen neuen Coachee habe, dann stelle ich anfangs manchmal die Frage: „Was inspiriert und motiviert dich im Leben?“

    #Mentoring und Kontaktpflege

    Die Häufigkeit der Kontakte zählt – sei präsent und stelle Fragen, um dich zu vernetzen. Bereite dich vor und stelle dir selbst die Frage: „Was würde ich sagen, wenn ich mit den Entscheidungsträgern im Fahrstuhl stecken bleiben würde?“

    https://podcasts.apple.com/us/podcast/finding-and-becoming-great-mentors-and-sponsors/id1346314086?i=1000593260919

    https://www.td.org/talent-development-glossary-terms/what-is-mentoring

    #Konflikt Management

    Konflikte sind ausweichlich – da kann man sich ja auch mit beschäftigen. Hier ist eine detaillierte Übersicht zum Thema: https://oxfordre.com/psychology/display/10.1093/acrefore/9780190236557.001.0001/acrefore-9780190236557-e-5;jsessionid=EBC6A6BE5ECBF2575E4F3AD92BFCDC96

    #Podcast über die Macht und Ohnmacht von Sprüchen

    „Erfahrung ist das, was du bekommst, wenn du nicht bekommst, was du willst“

    https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr5/wdr5-neugier-genuegt-das-feature/audio-sprueche-und-lebensweisheiten-100.html

  • Weekly Update #2 – Arbeitszeit, KI, digitale Nomaden und soziale Fitness

    Zeit ist knapp und psychologische Information ist im Überfluss vorhanden. Mit diesem Weekly Update möchte ich dir eine Auswahl der psychologischen Erkenntnisse, Links, Bücher, Podcasts geben, denen ich während der Woche begegne. Ich hoffe, du findest sie hilfreich.

    #Sollten wir weniger arbeiten?

    Im Durchschnitt arbeiten wir schneller und schaffen mehr. Und in der gewonnenen freien Zeit arbeiten wir … noch mehr.

    https://www.youtube.com/watch?v=dJ6OqetCYAM

    #Digitalisierung, KI und McKinsey Report

    In einem Podcast sprechen McKinsey Partner über die Möglichkeiten und Herausforderungen von künstlicher Intelligenz, Machine Learning und Edge vs. Cloud Analytics.

    https://omny.fm/shows/the-mckinsey-podcast/new-year-new-tech-no-problem

    #Digital Nomads Burnout

    In einem Facebook Post in der Gruppe „Digital Nomads“ teilte ein Nutzer mit, dass er nach 3 Jahren digitaler Nomadenschaft sich ausgebrannt fühlt. Das Arbeiten und das Reisen zu verbinden, haben ihm zugesetzt. Der Beitrag wurde ausführlich kommentiert – viele andere hätten das auch erlebt und der Geheimtipp kam prompt: habe einen Ort, an dem du dich sicher und wohl fühlst, zu dem du regelmäßig zurückkehrst. Behalte und pflege deinen Heimathafen – wie auch immer er aussehen mag. Weitere Ideen findest du z.B. in diesem Beitrag einer Psychologin, die ebenfalls als digitale Nomadin arbeitet und andere bei ihren psychischen Herausforderungen unterstützt.

    https://online-psychology.net/seelische-gesundheit-digitale-nomaden/

    #Psychologische Beratung Kurzform

    Das Angebot der psychologischen Beratung und Psychotherapie kann nicht den Hunger stillen, den die Gesellschaft nach psychologischer Hilfe hat. Zu viele Menschen, die psychologische Hilfe benötigen, bekommen sie nicht. Lab for Scalable Mental Health wurde gegründet, um Hilfe schneller und effektiver zu machen. SSL – Single Session Interventions können psychologische Hilfe schnell anbieten und so mehr Menschen helfen.

    https://www.schleiderlab.org/labmission.html

    https://www.apa.org/monitor/2023/01/trends-rebranding-psychology

    #Leadership Coaching – Was Sie hierhergebracht hat, wird Sie nicht weiterbringen.

    Unsere Umstände verändern sich und nicht selten vergessen wir uns, mit zu verändern.

    https://www.amazon.de/hierher-gebracht-nicht-weiter-bringen/dp/3570500853#:~:text=OK-,Was%20Sie%20hierher%20gebracht%20hat%2C%20wird%20Sie%20nicht%20weiter%20bringen,September%202007

    #Soziale Fitness und Glück

    Die längste Studie zum Thema Glücklichsein und Zufriedenheit zeigt – die sozialen Kontakte bereichern unser Leben und machen es länger und glücklicher.

    https://podcasts.apple.com/it/podcast/the-secret-to-a-happy-life-lessons-from-8/id160904630?i=1000593548214

    #Achtsamkeitskurse in Düsseldorf – MBSR

    Eine teuere Kollegin mit langjähriger Erfahrung mit Achtsamkeit und Meditation bietet MBSR-Kurse in Düsseldorf und Umgebung an. Mehr dazu hier:

    https://perichole-schmidt.de/mbsr

    #Musik zum konzentrierten Arbeiten

    https://www.youtube.com/watch?v=lMcNKqgScM4

    #Montags schwimmen

    An einem Tag in der Woche schwimme ich vor der Arbeit. Es entspannt mich und gibt meinem Tag ein gutes Gefühl. Die Vorteile von Schwimmen auf Körper und Psyche sind erforscht und vielen bereits bekannt.

    https://www.cdc.gov/healthywater/swimming/swimmers/health_benefits_water_exercise.html#eleven

    #Ungewöhnliche Workshopfrage

    Ein Arbeitskollege brachte eine witzige Frage ein, die man als Icebreaker nutzen kann.

    „Wenn du ins Gefängnis kommen würdest. Wofür wäre das?“ Unter dem Link findest du weitere Tools für Workshops

    https://www.workshopper.com/post/decision-making-exercises

    #Authentizität

    In meinem Vortrag über Motivation sprach ich über persönliche Echtheit (Authentizität). Sehr gut kam die Frage an: „Was ist dein Ding? Was macht dich einzigartig und besonders?“ Mehr zum Thema findest du z.B. in diesem Buch:

    https://www.amazon.de/Sell-secrets-selling-anything-English-ebook/dp/B00S4X4UMY/ref=sr_1_4?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&crid=1T03CV8MLUVAT&keywords=frederik+eklund&qid=1674462997&sprefix=frederik+eklund%2Caps%2C178&sr=8-4

    #Coaching und Auswahl eines Coaches

    Wenn du auf der Suche nach einem Coach bist, gibt es hier eine Orientierungshilfe:

    https://www.coaching-magazin.de/philosophie-ethik/coach-auswahl

    #Transformationale Führung

    Ein sehr ausführlicher Beitrag über transformationale Führung:

    https://www.me-company.de/magazin/transformationale-fuehrung/

    #HR Podcasts

    Hier gibt es eine große Übersicht von Podcasts zum Thema Human Resources, Arbeit in der Personalabteilung und Personalführung:

    https://persoblogger.de/hr-podcasts-in-deutscher-sprache-liste-fuer-personaler

    #OKR richtig formulieren

    Du möchtest mit OKRs arbeiten? Hier gibt’s einleuchtende Beispiele, wie OKRs formuliert werden können:

    https://www.workpath.com/magazine/okr-examples

  • Weekly Update – Selbstbild, Willenskraft und Vorträge

    Zeit ist knapp und psychologische Information ist im Überfluss vorhanden. Mit diesem Weekly Update möchte ich dir eine Auswahl der psychologischen Erkenntnisse, Links, Bücher, Podcasts geben, denen ich während der Woche begegne. Ich hoffe, du findest sie hilfreich.

    # Dynamisches Selbstbild

    Wenn du sagst: „Ich habe kein Talent“ – dann nennt sich das statisches Selbstbild. Es verhindert, dass du dich entwickelst und lernst, weil du nicht glaubst, dass du dich entwickeln kannst. Versuche es mit einem dynamischen Selbstbild: „Ich gebe mir Mühe“, „Ich versuche, besser darin zu werden“. Mehr dazu

    Carol Dweck – Link zum Buch

    # Transformationale Führung

    Transformationale Führung ist eine Form, Philosophie der Führung, die den Mitarbeitenden als einen Menschen ansieht, der sich entwickeln und verbessern möchte.

    „Für Herr der Ringe Fans gibt’s einen einfachen Merksatz zur transformationalen Führung: „Sei Gandalf und nicht Frodo!“ Link

    #Erläuterungen in Coaching und Beratung

    In helfenden Gesprächen lohnt es sich, immer wieder auf das Warum einzugehen, vor allem wenn du ein Coaching oder eine Beratungssitzung führst. Warum sprechen wir jetzt darüber? Warum lohnt es sich, diese Übung zu machen? Warum nehmen wir uns an dieser Stelle so viel Zeit?

    „Warum machen wir jetzt was?“

    #Selbstkontrolle

    Selbstkontrolle oder Willenskraft ist wie ein Muskel, wenn du es gebrauchst, wird es müde. Allerdings kannst du diesen Muskel auch trainieren.  

    Marshmallow Test – https://de.wikipedia.org/wiki/Belohnungsaufschub

    Video zum Belohnungsaufschub + Buch zum Thema

    #Vorsätze, Ziele und Automatisierung

    Unsere Vorsätze und Ziele scheitern, weil wir denken, dass wir uns dauerhaft zu etwas zwingen können. Können wir nicht. Viele haben es probiert. Zwing dich nicht – automatisiere kleine Handlungen, um deine großen Ziele langfristig zu erreichen.

    Mehr zu Tiny Habits – Buch – Infografik Link

    #Andere von deinen Ideen überzeugen

    Sag nicht nur, dass du deine eigene Idee super findest. Denke vorwärts und nimm uns mit auf die Reise. Sprich darüber, wie das konkret aussehen wird und warum das wichtig für dich und für uns ist?

    https://seths.blog/2023/01/three-more-questions/

    #Inattentional blindness – Blindheit durch Unaufmerksamkeit

    Vielleicht kennst du schon die beeindruckenden Experimente der Psychologie zu diesem Thema

    Video 1Video 2

    Für Insider – eine Studie ist mir aufgefallen, die ich einfach super witzig fand. Auch Fachexperten, wie Radiologen, übersehen den Gorilla in einem Experiment (83% der Stichprobe).

    “The invisible gorilla strikes again: Sustained inattentional blindness in expert observers”

    https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3964612/

    #Glücklichsein – Happiness

    Soziale Interaktion, Freundschaften, Partnerschaften bestimmen maßgeblich über die Zufriedenheit in unserem Leben. Und die gute Nachricht – es lässt sich trainieren.

    https://www.artofmanliness.com/people/relationships/podcast-863-key-insights-from-the-longest-study-on-happiness/

    #Vortrag halten / Public Speaking

    Möchtest du deine Vorträge, Seminare, Meetings stressfreier und entspannter halten? Sprich deine Inhalte mehrmals durch und etabliere eine Routine, die du vor deinen Terminen umsetzen kannst.

    „In my mind, the value of practice is less about memorization than about making you comfortable and less stressed”

    Buch

  • Der psychologische Erste Hilfe Koffer – Wie helfe ich jemanden, dem es psychologisch schlecht geht?

    Bei einem Gespräch mit einem Freund kam die Frage auf, wie man jemanden helfen kann, dem es sehr schlecht geht – eine chronische Krankheit, ein Todesfall. Was sagt man da? Wie hilft man einer Person, der es sehr schlecht geht? So leistest du psychologische Erste Hilfe:

    Wechsle die Perspektive

    Führe dir vor Augen, dass es nicht um dich geht. Es geht um die Person. Denke nicht darüber nach welchen Satz du sagen oder welche Frage du stellen könntest – denn dann bist du in Gedanken bei dir und nicht bei der Person. Lasse diese Gedanken weiterziehen und spüre, dass du helfen willst. Das ist deine Eintrittskarte für das Gespräch.

    Stelle eine Frage

    Wie kann ich dir helfen?“ oder „Was kann ich für dich tun?“ Stelle diese einfache Frage. Denn, wenn du nicht sicher bist, wie du helfen kannst, warum nicht einfach die Person fragen? Lasse sie selbst entscheiden, wie ihr geholfen werden kann und ob sie überhaupt Hilfe haben möchte. Viel zu oft meinen wir zu wissen, was andere brauchen. Tun wir nicht. Fragen statt sagen.

    Übe dich in Schweigen

    Sei still und höre zu. Verstehst du, was dein Gegenüber dir sagen will? Oder tust du aus Gewohnheit nur so, als wüsstest du, wie er/sie sich fühlt „Ich weiß, wie du dich fühlst“. Nein, das tust du nicht. Streiche diesen Satz aus deinem Repertoire: „Ich weiß, wie du dich fühlst“. Übe dich in solchen Momenten lieber in Schweigen und gebe deinem Gegenüber Freiraum für eigenen Gedanken, Gefühle und Ideen.

  • What will your audience thank you for?

    Wofür werden mir meine Teilnehmenden danken? (Zitat)

    Wenn ich mein berufliches Jahr in einen Satz fassen müsste, dann würde es dieser Satz werden. Wie schön, dass ich mein Jahr nicht in einen Satz fassen muss. Ich hatte viele Gelegenheiten, andere beim Wachstum zu unterstützen.

    # Teambuilding-Workshops

    – Teams, die sich nach der Corona-Pandemie intensiver kennengelernt und das Zusammenarbeiten gestärkt haben. Konflikte wurden ausgepackt und das Miteinander unkomplizierter gestaltet.

    # Trainings zu Gelassenheit

    – Mitarbeitende haben trainiert, wie sie sich aus ihrem Gedankenkarussell befreien können, um ihre Arbeit nicht mit nach Hause zu nehmen. Damit sie gedanklich bei ihren Partnern und Kindern sind. Einige von ihnen schlafen ruhiger, ohne darüber nachzudenken, was bei der Arbeit als nächstes passiert.

    # Trainings zu Motivation

    – Führungskräfte haben alltagstaugliche Ideen generiert, wie sie ihre Mitarbeitenden und sich selbst motivieren können. Diejenigen, die da waren, wissen, warum Belohnungen auch demotivieren können und hatten möglicherweise die Einsicht, dass es immer die Basics sind, die den Unterschied machen.

    # Coaching

    – Menschen haben einen Gesprächspartner bekommen, der mit ihnen reflektiert, sie herausfordert, ihnen Impulse gibt und der sie bei ihrer mentalen Entwicklung unterstützt.

    Ich dachte, ich bin: Arbeitspsychologe, Trainer und Coach. Jetzt denke ich: „Wofür werden mir meine Teilnehmenden danken?“

  • Möchtest du die innere Ruhe üben, ohne sie jemals zu erreichen?

    Ach, wäre es nicht schön, wenn wir für ein und alle Mal das Ende der Anstrengung erreicht hätten? Endlich entspannt und gelassen sein im Leben. Erhaben, weise und über den täglichen Problemen schwebend? Losgelöst von Schrecken und Leiden des Irdischen?

    Greifen wir nicht deshalb zu einem Buch, das uns die Hoffnung gibt, sich zu verändern? Suchen wir nicht deshalb das Gespräch? Um es besser zu machen und zu denjenigen dazu zu stoßen, die es geschafft haben? Zu den Erleuchteten, Weisen, Gelassenen dieser Welt, die mit einer Tasse in der Hand zuhause zufrieden sitzen, ohne irgendwohin zu eilen?

    Ach, ist das nicht eine schöne Vorstellung, der wir da hinterherträumen? Eine zauberhafte Illusion, der wir genauso glauben, wie der Idee, dass der Weihnachtsmann uns Geschenke bringt? Nicht die normalen Eltern in unserem normalen Zuhause, sondern eine besondere Figur aus den Weiten der Welt, die gekommen ist, um uns zu beschenken?

    Eine tolle Vorstellung. Ein zauberhafter Traum, der sich in viele Bereiche unseres Lebens hineinkopiert hat. Wir glauben daran, dass wir eines Tages endgültig entspannt und gelassen sind. Frei von den auferlegten Zwängen der Welt. Frei und unabhängig.

    Eines Tages, da wird es passieren.

    Oder auch nicht.

    Wir üben uns in Ruhe und am nächsten Tag ereilt uns die Hetze. Und plötzlich rasen wir zu einem anderen Ort und sind ungeduldig. Hoffen wieder auf das Ende, das nicht erreicht werden kann, egal, wie wir uns bemühen. Innere Ruhe und Gelassenheit lassen sich nicht endgültig erreichen. An einem Tag sind sie da und am nächsten nicht.

    Wir können danach streben und uns darin üben. Tag für Tag. Ohne ein sichtbares Ende. Und selbst wenn wir das Gefühl haben, es erreicht zu haben, ist es nur eine Zwischenetappe. Ein Schritt auf dem Weg zum nächsten Schritt.

    Es ist wie in unserem Garten, der nie fertig wird.

    Nie.

    Egal wie viel oder wenig wir daran arbeiten. Und wenn dir das bewusst wird, was machst du dann? Willst du es trotzdem tun, auch wenn es nie fertig wird?

  • Gesprächsführung aus Gewohnheit

    Jeden Tag führen wir Gespräche und viele davon richten sich nach unserem Gefühl. Nicht für jede Unterhaltung haben wir ein Schema oder sind uns bewusst, wohin sich das Gespräch verläuft.

    In Trainings, wo es um Gesprächsführung geht, fällt mir auf, dass wir von Gewohnheiten getrieben werden. Auch in Konversationen haben wir unsere gewohnten Sätze, Pausen, Fragen, Muster. Steuern wir die Gespräche oder steuern die Gespräche uns?

    Nicht jedes Wort sollte man auf die Goldwaage legen, so viel ist klar. Es kann sich aber lohnen, sich der eigenen Gewohnheiten bewusst zu werden. Bringt mich die Gesprächsführung zum Ziel?

    Welche Gesprächsgewohnheiten hindern meinen Gesprächspartner daran, sich zu entwickeln, sich zu reflektieren, sich um eine eigene Lösungsfindung zu bemühen?

  • Coachingelemente in der Führung

    Sie möchten die Motivation Ihrer Mitarbeitenden wecken und das Engagement bei der Lösungsfindung steigern? Sie sind entschlossen, den Mitarbeitenden regelmäßig Wertschätzung zu geben?

    Elemente aus dem Coaching in Ihrem Führungsalltag können ein Werkzeug sein. Darum ging es in einem Führungskräfte-Workshop.

    Welche Elemente von Coaching setzen Sie in Ihrer Führungsrolle ein? Und wie setzen Sie diese ein?

    Viele tun sich schwer damit, einen Schritt zurückzugehen und aus der Lösungsfindung herauszutreten. Die Zügel aus der Hand zu geben und die Verantwortung des Gesprächsverlaufs mit den Mitarbeitenden zu teilen.

    Eine Frage zu stellen, statt eine Lösung vorzuschlagen.

    Keine leichte Aufgabe, denn man ist gewohnt, die Richtung zu bestimmen, Verantwortung zu übernehmen und proaktiv zu denken und zu handeln. Natürlich – manchmal muss man einfach entscheiden und informieren.

    Manchmal kann es aber auch sinnvoll sein, Fragen zu stellen, Stille auszuhalten und aktiv zuzuhören. Die Lösungsfindung mit Ihrem Mitarbeiter gemeinsam zu gestalten, indem Sie Fragen stellen, statt automatisch Ihre eigene Lösung vorzugeben > Coachingelemente in der Führung.


  • Mitarbeitenden Rolle verlassen – Alte Herausforderung der neuen Leader

    Während meiner Wanderung durch Portugal sprach ich mit einem Softwareingenieur aus Italien, der mit seiner Führungsrolle rang. Er fühlte sich ausgelaugt, arbeitete täglich bis zu 12 Stunden und hatte nicht das Gefühl, von seinen Mitarbeitenden Unterstützung zu bekommen.

    Selbst wenn er versuchte, die Mitarbeitenden in die Lösungsfindung einzubeziehen, waren sie für ihn keine Hilfe – sie nahmen die Aufgabe und Herausforderung nicht an.

    Im Gespräch konnten wir herausfinden, dass sie einfach geduldiger waren als er. Aus der Gewohnheit heraus suchte er bereits selbst nach der Lösung – statt das Team mit der Aufgabe zu betrauen und den Auftrag mit einem klaren Ziel und klaren Vorgaben zu erteilen.

    Das Szenario ist so alt wie die Arbeitswelt – ein guter Arbeiter wird endlich Chef und ist Vorgesetzter. Seine Aufgaben ändern sich, sein Gehalt ändert sich – was sich häufig aber nicht verändert, ist sein Verhalten und seine Gewohnheiten. Er bleibt in seiner „alten Rolle“.

    Obwohl er eine andere Aufgabe macht, erkennt die Person in den meisten Fällen nicht sofort, dass er in eine neue Rolle schlüpfen muss.

    Nicht wenigen Leadern geht es so. Aus der Gewohnheit heraus übernehmen sie Aufgaben, die sie bereits kennen und wo sie Erfolgserlebnisse spüren können.

    Bei der Arbeit in eine neue Rolle reinzuwachsen, ist gar nicht so schwer. Schwer ist, eigenständig zu erkennen, dass es notwendig ist.

  • Gelassenes Denken und das Loslassen

    Warum ist für uns das liegen lassen so herausfordernd? Es kommt so vor, dass, wenn wir es am nötigsten haben, es uns am schwierigsten fällt.

    Doch die Idee, Gelassenheit erzwingen zu wollen, ist keine besonders gute und keine besonders originelle.  

    Der Vorsatz, Loslassen zu üben, kann uns daran hindern, loszulassen. Es passiert automatisch, wenn wir uns Zeit nehmen und die Rahmenbedingungen stimmen. Techniken oder Tricks sind eigentlich nicht notwendig.

    Doch je mehr wir uns in hektische und atemlose Gestalten verwandeln, die ohne Pausen und ohne Erholung durch die Welt rennen, fahren, fliegen – desto schwieriger gelingt uns das Loslassen.

    Es hilft – Zeit für sich zu nehmen. Räume zum Reflektieren, Erholen und Inspirieren zu schaffen.


    Aus dem Buch – Peter Lauster – Wege zur Gelassenheit (Link)