Anton Samsonov

Psychologische Hilfe & Coaching

a.samsonov@thepsychologist.de

Monat: September 2023

  • Das letzte Seminar zum Thema Motivation

    Es ist der 21.09.2023 und die Gruppe ist überschaubar. 6 Personen sitzen im Unterrichtsraum 4. Es ist ein Stuhlkreis, die Tische sind an die Seitenwände geschoben, übrige Stühle auch. Es ist mein letztes Seminar zum Thema Motivation bei der AOK Rheinland/Hamburg.

    Damit hat es begonnen, mit dem Seminar „Motivation – Die Suche nach dem Gold“. Es war mein erstes eigenes Seminar, das ich bei der AOK auf die Beine gestellt hatte. Hunderte von Führungskräften haben sich mit mir auf die Suche nach dem Gold begeben, das wir Motivation nennen.

    Als ich im Team der Personalentwicklung angefangen hatte, sind 3 Personen noch nicht in Rente gegangen, 1 Person war noch am Leben, 1 Person hatte noch nicht gekündigt, 1 Person nicht auf eine andere Position gewechselt. Seitdem hat sich in mir und in der Welt vieles verändert.

    Zum einen ist jetzt ChatGPT da, um kreative und kugelsichere Übungen für Seminare zu schmieden. Im Jahr 2013 musste ich mir Übungen ausdenken, inspiriert durch Seminare, die ich belegt, Bücher, die ich dazu durchgesehen oder Übungsblätter, die ich irgendwann irgendwo kopiert hatte. 

    Nicht mehr nötig, mein Befehl lautet: Ich bin Personalentwickler in einem Unternehmen mit 5000 Mitarbeitenden und ich führe ein Seminar zum Thema Motivation für Führungskräfte durch. Erstelle für mich 3 Übungen, die 3 unterschiedliche Themen bearbeiten, die ich meinen Teilnehmenden austeilen kann.

    Seit 2 Jahren führe ich dieses Seminar durch, in dem ich das Thema „Motivation“ mit Modellen, Theorien, Erfahrungswerten und Übungen beleuchte. Mit der Hoffnung, dass sie das Thema nicht mehr loslässt. Mit der Hoffnung, dass sie so stark aufgerüttelt worden sind, dass sie das Thema nicht mehr vergessen können. Mit der Hoffnung, dass sie für sich mindestens einen Impuls mitnehmen, den sie schon morgen umsetzen können.

    Vielleicht überdenken sie die Möglichkeiten, die ihnen zur Verfügung stehen, um andere zu motivieren und Freude in die Arbeitswelt zu bringen. Vielleicht entdecken sie Wörter, Phrasen und Verhaltensweisen, mit denen sie andere demotivieren und davon ablassen. Vielleicht fragen sie einen Mitarbeitenden morgen nach Interessen und Wünschen und wie er sich persönlich entwickeln möchte. Vielleicht denken sie aber auch über die eigene Motivation nach und entdecken in ihrem Inneren etwas sehr Helles, das in ihnen brennt und die Macht hat, sie und andere zu inspirieren.

  • Einsamkeit im Weltall

    Ich interessiere mich für das Weltall, für die Forschung und für die Aktivitäten von NASA und ESA und von anderen Weltraumagenturen, die an großen Vorhaben schrauben, während wir zuhause friedlich schlafen.

    Je weiter die technologischen Fortschritte voranschreiten, desto weiter und schneller können wir Dinge erledigen und Orte besuchen, die früher für unmöglich gehalten wurden.

    Da wäre z.B. die Antarktis und der Mars. Auf dem Weg zum Mars gibt es viele technische Herausforderungen, aber auch menschliche. Da wäre unter anderem das Gefühl der Einsamkeit und der Isolation, die die Astronauten erleben und die ihre Leistungsfähigkeit und Motivation mindern kann. In dieser Dokumentation von ARD taucht man teifer in die Welt der Astronauten und der Weltraumagenturen ein.

    https://www.ardmediathek.de/video/allein-im-all-die-einsame-reise-zum-mars/allein-im-all-reise-zum-mars/swr/Y3JpZDovL3N3ci5kZS9hZXgvbzE5MDAxNjI

  • Was Priorisierung mit Selbstmanagement zu tun hat

    Was ist die EINE Sache, die andere Dinge erleichtern würde?

    Sich diese Frage zu stellen, ist anstrengend, kostet Energie und wie wir aus der Forschung von Daniel Kahneman (Schnelles Denken, langsames Denken) kennen, ist unser System träge und überlegt es sich zweimal bevor es in Aktion geht. Das systematische Denken ist ein Energiefresser, das uns viel abverlangt und deshalb meiden wir es gerne. So wie Bewegung, die uns gut tut, aber auch unkomfortabel und anstrengend ist. Nicht alles, was uns gut tut, tun wir auch.

    Das tägliche Leben und unser Alltag ist gespickt mit Aktivitäten und Gewohnheiten, die unserer körperlichen und mentalen Gesundheit schaden. Und manchmal merken wir es nicht einmal. Es ist nie zu spät darüber nachzudenken, wie der Alltag aussehen soll und welche Aktivitäten man verfolgen möchte, um das Leben zu leben, das man sich wünscht. Am Anfang stehen die Fragen: Was ist mir wichtig? Was möchte ich in meinem Alltag mehr erleben? Mehr fühlen? Was ist meine Priorität?