Schlagwort: Achtsamkeit

  • Mental Health Workout – Trainiere deine mentale Gesundheit wie Muskeln

    „Mental Health“ klingt für viele nicht gerade sexy. Das Thema wirkt sperrig und schwer. Klingt irgendwie nach Krankheit. Wer ruft schon begeistert: „Hey, ich bin gesund!“? Aber wenn jemand sagt: „Ich bin völlig erschöpft, ich kann nicht mehr“ – dann hören plötzlich alle hin.

    Vielleicht ist genau das der Grund, warum Vorsorge bei psychischer Belastung so herausfordernd bleibt. Laut Gesundheitsreport der Techniker Krankenkasse (2024) ist die Zahl psychischer Erkrankungen und Burn-out-Diagnosen in den letzten zehn Jahren stetig gestiegen und sorgt für lange Ausfälle.

    Mentale Gesundheit greifbar machen

    Ich finde, dass mentale Gesundheit nicht kompliziert sein muss und setze mich dafür ein. Schon ein kurzer Moment der Reflexion kann den Unterschied machen. So wie wir unsere Muskeln trainieren, können wir auch unsere innere Stärke Schritt für Schritt aufbauen.

    Dabei geht es nicht darum, komplizierte Theorien zu lernen. Es geht darum, im Alltag kleine Momente der Reflexion und Achtsamkeit einzubauen. Schon eine Stunde in der Woche kann reichen, um Abstand zu gewinnen, sich selbst wieder näherzukommen und neue Energie zu tanken (Mehr über das Workout).

    PERMA Modell von Martin Seligman

    Ein hilfreiches Modell, das ich im Workout nutze, stammt von Martin Seligman (Link): das PERMA-Modell. Jeder Buchstabe steht für eine Dimension, die zu unserem Wohlbefinden beiträgt:

    • P – Positive Emotionen: Freude, Dankbarkeit, Hoffnung.
    • E – Engagement: In Tätigkeiten aufgehen, eigene Stärken nutzen.
    • R – Relationships: Tragfähige, unterstützende Beziehungen.
    • M – Meaning: Sinn im Alltag und im Leben finden.
    • A – Accomplishment: Fortschritte und Ziele feiern.

    Um diese Dimensionen greifbarer zu machen, nutze ich Fragen wie diese: Welche kleinen Momente im Alltag lösen bei dir Freude oder Dankbarkeit aus? (Positive Emotionen). Mithilfe solcher Fragen fällt den Teilnehmenden des Workouts das Reflektieren leichter.

    „Ich bin begeistert von diesem innovativen Konzept – ein echtes Workout für den Kopf! Anton schafft es, mentale Gesundheit greifbar zu machen, ohne dass es schwer oder überladen wirkt.“

    Inzwischen waren nach den ersten drei Terminen mehr als 15 Personen dabei. Besonders berührt haben mich Rückmeldungen wie:

    Ganz tolles Training! Der ausgewogene Mix zwischen kognitiven und körperlichen Übungen hat mir geholfen, nach einem stressigen Arbeitstag wieder zu mir zu finden.

    „Dank meiner Freundin habe ich mich dazu überreden lassen, am Workshop teilzunehmen – und es war tatsächlich meine allererste Erfahrung in diesem Bereich. Die Mischung aus theoretischem Input und praktischer Anwendung hat mir ausgesprochen gut gefallen.“


    Mehr über das Mental Health Workout: https://thepsychologist.de/workout

    Erfahre mehr über mich und meine Arbeit: https://thepsychologist.de/kontakt-anton-samsonov

    Schreibe mir eine kurze E-Mail an a.samsonov@thepsychologist.de und mach mit.

    Browse durch zahlreiche Artikel zum Thema Psychologie: https://thepsychologist.de/blog-anton-samsonov

  • Möchtest du die innere Ruhe üben, ohne sie jemals zu erreichen?

    Ach, wäre es nicht schön, wenn wir für ein und alle Mal das Ende der Anstrengung erreicht hätten? Endlich entspannt und gelassen sein im Leben. Erhaben, weise und über den täglichen Problemen schwebend? Losgelöst von Schrecken und Leiden des Irdischen?

    Greifen wir nicht deshalb zu einem Buch, das uns die Hoffnung gibt, sich zu verändern? Suchen wir nicht deshalb das Gespräch? Um es besser zu machen und zu denjenigen dazu zu stoßen, die es geschafft haben? Zu den Erleuchteten, Weisen, Gelassenen dieser Welt, die mit einer Tasse in der Hand zuhause zufrieden sitzen, ohne irgendwohin zu eilen?

    Ach, ist das nicht eine schöne Vorstellung, der wir da hinterherträumen? Eine zauberhafte Illusion, der wir genauso glauben, wie der Idee, dass der Weihnachtsmann uns Geschenke bringt? Nicht die normalen Eltern in unserem normalen Zuhause, sondern eine besondere Figur aus den Weiten der Welt, die gekommen ist, um uns zu beschenken?

    Eine tolle Vorstellung. Ein zauberhafter Traum, der sich in viele Bereiche unseres Lebens hineinkopiert hat. Wir glauben daran, dass wir eines Tages endgültig entspannt und gelassen sind. Frei von den auferlegten Zwängen der Welt. Frei und unabhängig.

    Eines Tages, da wird es passieren.

    Oder auch nicht.

    Wir üben uns in Ruhe und am nächsten Tag ereilt uns die Hetze. Und plötzlich rasen wir zu einem anderen Ort und sind ungeduldig. Hoffen wieder auf das Ende, das nicht erreicht werden kann, egal, wie wir uns bemühen. Innere Ruhe und Gelassenheit lassen sich nicht endgültig erreichen. An einem Tag sind sie da und am nächsten nicht.

    Wir können danach streben und uns darin üben. Tag für Tag. Ohne ein sichtbares Ende. Und selbst wenn wir das Gefühl haben, es erreicht zu haben, ist es nur eine Zwischenetappe. Ein Schritt auf dem Weg zum nächsten Schritt.

    Es ist wie in unserem Garten, der nie fertig wird.

    Nie.

    Egal wie viel oder wenig wir daran arbeiten. Und wenn dir das bewusst wird, was machst du dann? Willst du es trotzdem tun, auch wenn es nie fertig wird?

  • Reisende soll man nicht aufhalten

    Warum soll man Reisende eigentlich nicht aufhalten? Warum soll man nicht hinterherrufen: “Warte doch“. Geh nicht! Du könntest verändert wiederkommen.

    Entspannt, erholt und entschleunigt. Vielleicht sogar braungebrannt und etwas knackiger als vorher.

    Dich zieht es in die Stadt, aufs Land oder in den endlosen Sand eines unbekannten Ortes? Um zu erkunden, um zu sehen und gesehen zu werden. Um zu entdecken.

    Und was genau? Etwas Neues? Etwas Glück? Zufriedenheit? Gelassenheit? Ruhe? Entschleunigung? Abenteuer?

    Das Reisen ist ein aktiver Prozess. Wir suchen etwas. Öffnen uns für das Unbekannte, das Neue, Ungewöhnliche und schauen genauer hin.

    Plötzlich sind wir mühelos achtsam und vielleicht auch gelassen – und nicht weil wir auf einem Meditationskissen sitzen, sondern weil wir leben, weil wir sehen und erleben.

    Das Reisen verändert unsere Wahrnehmung, weil wir das eigene Gedankenkarussell verlassen und die psychologischen Grenzen sprengen. Unsere Sichtweisen transformieren sich und damit können wir das Gefühl der Befreiung spüren.

    Mehr zum Thema Reisen und Erleben gibt’s in dem Buch von Juan Moreno – Glück ist kein Ort.

  • Achtsamkeit im Alltag – Momente, die an uns vorbeiziehen

    Achtsamkeit im Alltag – Momente, die an uns vorbeiziehen

    Ben White

    Die Momente unseres Lebens ziehen unwiederbringlich an uns vorbei. Manchmal sind diese Momente schön. Manchmal sind sie hässlich. Doch eines haben sie gemeinsam, sie ziehen alle vorüber.

    „Immer wieder verfallen wir in die Gewohnheit, irgendwohin zu eilen. Mehr oder weniger unterliegen wir alle dem Glauben, dass wir erst etwas erreichen müssen, um glücklich zu sein. Und so eilen wir dem Leben davon.“

    Vergessen wir manchmal in der Eile unserer Tage zu atmen, zu leben und einfach da zu sein? Denn was ist schlussendlich das, was uns bleibt, wenn alles andere verschwindet? Es sind die einzelnen Momente, die an uns vorbeiziehen.

    QUELLEN

    Kabat-Zinn, J. (2013). Im Alltag Ruhe finden: Meditationen für ein gelassenes Leben. Knaur Taschenbuchverlag.

    Kabat-Zinn, J. (2018). The healing power of mindfulness: A new way of being. Hachette UK.

  • Zeit für Erholung – The Hour of Power

    Zeit für Erholung – The Hour of Power

    Alisa Anton

    Wir brauchen Zeit für uns selbst. Um uns zu aktivieren, inspirieren und zu motivieren. Um festzustellen, ob wir unseren Lebenskurs verändern möchten. Ob wir uns noch auf dem richtigen Weg befinden. Wann nimmst du dir die Zeit dafür?

    Tony Robbins nennt es Hour of Power – Die Stunde der Macht. Deine Stunde. Deine Zeit, nur für dich selbst, um sich zu bewegen, um sich weiterzuentwickeln, um zu wachsen, um sich zu entspannen. Das zu tun, was dir gut tut.

    Nimm dir täglich Zeit, auch wenn es nur 15 Minuten sind, um mit dir selbst zu sein. Ungestört vom Lärm der Straßen, Ablenkung der Geräte und Aufermksamkeit von anderen. Zeit, um zu dir selbst zu finden.

    Tue in dieser Zeit das, was dir gut tut – vielleicht ist es Lesen, Musizieren, Spazieren, Meditieren oder einfach nur Bewegung im Freien. Nimm dir diese Zeit.

  • Jetzt noch nicht

    Jetzt noch nicht

    Täglich suchen wir nach Glück und probieren viel aus, um unseren inneren Frieden zu finden. Es scheint weit weg zu sein, irgendwo in der Zukunft zu liegen, denn man ist ja erst glücklich, wenn man X oder Y erreicht hat.

    Und das geht erst nächstes Jahr oder irgendwann anders. Und so verweigern wir uns das Gefühl der Zufriedenheit und des Glücks – noch nicht.

    Drücken einfach auf Pause.

    Erst muss das X oder Y fertig sein. Danach ist man glücklich. Davor nicht – das wäre ja zu einfach. Kann ja irgendwie nicht sein, dass ich jetzt schon glücklich sein könnte, oder? Einfach so. Ohne einen besonderen Grund.

    Das Glück liegt in der Gegenwart

  • Entspannung – Universalwaffe der Sportpsychologie

    Entspannung – Universalwaffe der Sportpsychologie

    Entspannungsverfahren gehören zu den am häufigsten verwendeten Interventionen in der Sportpsychologie. Dass die Verfahren so häufig genutzt werden, hängt unter anderem mit der schnellen Erlernbarkeit zusammen. Bereits beim ersten Kontakt mit Meditation können sich Entspannungseffekte und Wohlbefinden einstellen.

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