Monat: November 2021

  • Vergiss Motivation – Übernimm Verantwortung

    Vergiss Motivation – Übernimm Verantwortung

    Jeder von uns ist motiviert. Auf seine eigene Art und Weise. Um die Familie zu versorgen. Um Lebensträume zu verwirklichen. Um der Gesellschaft zu dienen. Um die Eltern stolz zu machen.

    Um Geld zu verdienen. Um zu gewinnen. Um die Umwelt zu schützen. Jeder hat seinen Grund. Was ist dein Grund, um morgens aus dem Bett zu steigen? Ich höre häufig: “Ich muss das tun.“

    Musst du?

    Musst du wirklich? Kurze Denkpause. Die Sonne geht noch nicht auf, aber der Wecker klingelt. Du bleibst liegen. Was soll schon passieren? Schickt der Chef einen Wagen, um dich aus dem Bett zu wälzen?

    Wohl kaum. Du wirst mit Konsequenzen rechnen müssen – ja. Musst du zur Arbeit gehen? Nein. Du machst es freiwillig. Du machst es für dich und nicht für deinen Chef.

    Alles im Leben tun wir freiwillig. Um unsere Bedürfnisse zu erfüllen, um etwas zu bekommen oder um etwas zu vermeiden. Doch wir haben immer eine Wahl. Wir können uns immer entscheiden. Selten machen wir uns das bewusst, aber jederzeit können wir aussteigen. 

    Alles ist freiwillig

    Es kann befreiend sein, sich vor Augen zu führen, dass man nichts muss und alles kann. Du musst nicht zur Arbeit gehen – du wirst auch ohne Arbeit überleben. Du musst nicht essen – du könntest auch hungern. Du musst nicht freundlich sein – du könntest auch ein Ekelpaket sein. Du musst nicht motiviert sein – du kannst auch demotiviert bleiben.

    Du musst gar nichts. Kurios, aber genau an diesem Punkt beginnt die Motivation größer zu werden. An dem Punkt, an dem du realisierst, dass du alles freiwillig machst und immer eine Wahl hast. Motivation beginnt dort, wo du anfängst, Verantwortung zu übernehmen. Verantwortung für deine Entscheidungen. Dein Leben – deine Verantwortung.

    Ich kann nichts dafür

    So viele Menschen fühlen sich unverantwortlich und deshalb auch unmotiviert. Sie geben Verantwortung ab. Es ist nicht ihre Verantwortung, dass das Leben so ist, wie es ist. Das Leben ist unfair. Ungerecht. Ich kann nichts dafür. Ich bin nicht verantwortlich.

    Ich kann nichts dafür – ich bin eben …

     …Unsportlich

     …Unkreativ

     …Unmathematisch

     …Unbegabt

     …Unattraktiv

    So einfach gibt man das Ruder des eigenen Lebens aus den Händen. „Ich kann nichts dafür – der Wind, der Sturm, die See sind so“. Und so treiben sie mit ihrem Segelboot dahin, in stürmischen Gewässern des Lebens.

    Suche nach dem Motivationsrausch

    Orientierungslos suchen sie nach Rat in den psychologischen Ratgebern in den Weiten des Ozeans, das wir Leben nennen. Hören sich Motivationsvideos an und hängen an den Lippen von Speakern für den kurzen Motivationsrausch.

    Wie oft sind wir uns selbst fremd. Kennen und erkennen uns selbst nicht. Fühlen uns gefangen in selbst geflochtenen Netzen von Zielen und Vorstellungen, die einander behindern.

    Immer weniger sind wir im Kontakt mit uns selbst und wissen, was wir brauchen und was uns motiviert. Es ist Zeit, Verantwortung für uns selbst zu übernehmen. Vergiss Motivation – beginne damit, Verantwortung zu übernehmen.

  • Loslassen lernen – Vortrag über Gelassenheit

    Loslassen lernen – Vortrag über Gelassenheit

    Bei einem digitalen Vortrag hatte ich die Gelegenheit, über das Thema zu sprechen, das viele beschäftigt. Gelassenheit.

    Gelassenheit bedeutet loslassen. Innerer Frieden. Akzeptanz. Es ist kein Zustand, in dem es keinen Stress mehr gibt. Gelassenheit ist ein Zustand, trotz des Stresses in unseren Leben. Es ist ein innerer Frieden und beginnt mit einer Entscheidung, die jeder für sich treffen kann.

    Gelassenheit ist wie eine Freundin…

    Sie würde uns häufiger besuchen, wenn wir sie häufiger einladen würden. Es ist nie zu spät, um sich für mehr Gelassenheit zu entscheiden und sie in unser Leben einzuladen. Und es ist nie zu spät, um Freunde einzuladen, die man lange nicht gesehen hat.

    Einsamkeit endet, wenn wir den Mut haben, Menschen einzuladen, Zeit mit uns zu verbringen. Gelassenheit beginnt, wenn wir den Mut haben, eine Entscheidung zu treffen. Eine Entscheidung für mehr Ausgeglichenheit in unserem Alltag.

    Jeden Morgen. Jeden Tag aufs Neue können wir diese Entscheidung treffen und uns sagen: „Heute werde ich mich nicht innerlich hetzen. Heute möchte ich gelassen sein.“

    Akzeptieren und loslassen

    Wir nehmen den Stau an, in dem wir stehen müssen und versuchen es nicht zu ändern, weil wir es nicht ändern können. Wir nehmen die Flugturbulenzen an, die wir nicht beeinflussen können, egal wie fest wir unsere Füße gegen den Boden drücken. Wir gehen gelassen von Termin zu Termin. Wir nehmen es gelassen hin, dass das Leben verrücktspielt.

    Nicht, weil es uns egal ist. Sondern, weil es uns wichtig ist. Wir akzeptieren, dass es Dinge gibt, die außerhalb unserer Kontrolle liegen – und lassen sie los.

  • Praxisvortrag Trainingsentwicklung – Der Platz in der Sonne

    Praxisvortrag Trainingsentwicklung – Der Platz in der Sonne

    Im November 2021 wurde ich eingeladen, digital vor den angehenden Psychologen der Universität Bielefeld zu sprechen. Ein Praxisvortrag über Trainingsentwicklung und meine Erfahrungen als Psychologe in der Arbeitswelt.

    Es war mir eine Freude mit den Menschen in Kontakt zu treten, die in einigen Monaten oder Jahren der Arbeitswelt beitreten. Als Psychologen. Jedes Gesicht, jede einzelne Person wird einen Platz in der Sonne finden.

    Es ist eine Frage der Zeit, bis sich der Staub legt, der durch die schnellen Füße der Studierenden aufgewirbelt wurde, die aus der Universität eilen, um zu arbeiten. Um etwas zu schaffen. Um Geld zu verdienen. Um die Welt zu verändern. Um Menschen zu helfen. Um Organisationen zu entwickeln.

    Es ist eine Frage der Zeit, bis mir jemand schreibt und erzählt, dass er einen großartigen Job bekommen hatte (einen Job, von dem ich nicht mal geträumt habe). Und ich werde mich freuen, dieses Gesicht, das mich im November 2021 angelächelt hatte, wiederzusehen und zu begrüßen.

    Ich werde mich freuen, dass dieser Mensch seinen Platz in der Sonne gefunden hat und jetzt ein Teil der Zukunft ist, die jeder von uns täglich mitgestaltet.

    Jeder von uns kann die Welt etwas besser machen.

    Gemeinsam wird es schneller gehen.

  • Meister der Virtuellen Online Trainings – Der Odyssee Teil 5

    Meister der Virtuellen Online Trainings – Der Odyssee Teil 5

    Mit dieser Serie von Beiträgen möchte ich Trainer inspirieren, virtuelle Trainings so zu gestalten, dass das Präsenztraining nicht mehr vermisst wird. Als virtueller Trainer nimmst du Digisseus, deinen Trainee, auf eine epische Reise.

    Hindernisse, die den Trainingserfolg gefährden, sind unzählig – langweilige Trainings (Link), technische Herausforderungen (Link), Mangel an Aufmerksamkeit (Link), Mangel an Interaktion (Link). Das Manifest skizziert die Ansatzpunkte für großartige virtuelle Trainings: (angelehnt an das agile Manifest).

    Punkt of no return

    Wo trainiert wird, da muss auch gedacht werden. Der Meistertrainer sorgt dafür, dass die zahlreichen Inhalte des virtuellen Trainings nicht zu zahlreich werden.

    Digisseus freut sich über neue Informationen, allerdings nur so lange, bis er das Gefühl bekommt, mit Informationen beworfen zu werden. Anfangs kann er die geworfenen Informationspakete vielleicht noch fangen und an den richtigen Positionen in seinem Gedächtnis ablegen.

    Im Laufe der meisten Trainings kommt der Punkt of no return, an dem keine Informationspakete mehr ankommen. An diesem Punkt kann Digisseus nichts mehr aufnehmen. Als Trainer vergessen wir manchmal, dass es auch Informationspausen geben muss.

    Informationspausen

    Du hast Wissen vermittelt, Dinge erklärt und trainieren lassen. Was sollte als Nächstes passieren? Gib ihm Raum zum Denken. Lass ihm Zeit, um das Gehörte und Trainierte zu verdauen.

    Es müssen keine Tage, Wochen, Monate sein. Einige Minuten Zeit, um darüber zu reflektieren. Magisch wird es, wenn Digisseus damit beginnt, das Gelernte miteinander zu verbinden. Dafür braucht er Raum.

    Digisseus braucht Raum zum Denken, um zu lernen. Um zu wachsen. Um sich zu entwickeln. Er nimmt an deinem Training teil, weil er etwas lernen möchte. Er möchte trainieren. Er möchte transformiert werden. Transformation benötigt nicht nur Arbeit an sich selbst – es benötigt auch Zeit.

    Verbindungen entstehen in der Ruhe

    Kaum eine Minute vergeht, in der nicht irgendetwas um unsere Aufmerksamkeit kämpft. Die Aufmerksamkeitskiller wie Benachrichtigungen, Störungen, Erinnerungen zerschmettern unsere Konzentration und unseren Fokus, ohne dass wir uns dessen bewusst sind. Die Wenigsten umgeben sich mit Muße und Ruhe – den Luxusgütern von heute.

    Die Wenigsten schaffen für sich eine Atmosphäre, in der sie konzentriert arbeiten und trainieren können. Als Meistertrainer schaffst du diese Atmosphäre und gibst Digisseus den Raum für Entwicklung und Reflexion.

    Erst in der Ruhe entstehen neue Verbindungen. Erst in der Stille gedeihen neue Pflanzen und Lebewesen. Ein chaotischer Sturm sorgt für die Mischung der Samen, doch erst in der Ruhe beginnen die Keime zu wachsen.

    Unter der Oberfläche

    Zu wenig wird der Zustand geschätzt, in dem nichts passiert. Nichts. Augenscheinlich. Während du jetzt dasitzt und diese Zeilen liest, in diesem Moment geht so viel vor sich. Werde dir bewusst, was dir durch den Kopf geht. Diese Wörter arbeiten in dir. Sie lösen in dir etwas aus. Sie wirbeln etwas auf – anderes lassen sie unangetastet.

    In jeder Minute, die still erscheint, passiert sehr viel. Wie in einem Fluss, der bewegungslos wirkt, geht eine Menge vor, selbst wenn die Oberfläche sich kaum bewegt. Unter der Oberfläche kann eine gewaltige Strömung fließen – so auch im Gehirn von Digisseus. In den 5 Minuten, in denen er Raum hat, um zu reflektieren, kann eine Menge passieren.

    Zeit und Raum zum Denken

    Die Vielbeschäftigten werden es nicht verstehen. Die Ignoranten werden es weiterhin ignorieren. Denken braucht Zeit und Raum. Der psychologische Raum, in dem man nicht krähen muss und nicht angekräht wird. Momente der inneren Stille, in denen nicht hektisch nach Beute und Zielen gejagt wird.

    Ideen, Einsichten brauchen Raum. Sie können in einer Millisekunde entstehen, doch der Gedeihungsprozess kann jahrelang dauern.

    Das Einreden ist kein gutes Werkzeug, um zu trainieren. Das Einreden ist der Sturm, der beim Digisseus aufwirbelt. Doch nach dem Sturm muss die Ruhe folgen. Das Aufgewirbelte muss sich wieder legen.

    Digisseus macht sich auf die Suche. Er braucht Zeit, um zu verstehen, was passiert ist. Er muss mit eigenen Augen, in seinem eigenen psychologischen Raum herausfinden, was bewegt worden und was übrig geblieben ist.

    Sieh dir das Manifest der virtuellen Traininigs an.

    Der Odyssee Teil 1 – Langweilige Trainings (Link)

    Der Odyssee Teil 2 – Technische Herausforderungen (Link)

    Der Odyssee Teil 3 – Mangel an Aufmerksamkeit (Link)

    Der Odyssee Teil 4 – Mangel an Interaktion (Link)

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  • Meister der Virtuellen Online Trainings – Der Odyssee Teil 4

    Meister der Virtuellen Online Trainings – Der Odyssee Teil 4

    Mit dieser Serie von Beiträgen möchte ich Trainer inspirieren, virtuelle Trainings so zu gestalten, dass das Präsenztraining nicht mehr vermisst wird. Als virtueller Trainer nimmst du Digisseus, deinen Trainee, auf eine epische Reise.

    Hindernisse, die den Trainingserfolg gefährden, sind unzählig – langweilige Trainings (Link), technische Herausforderungen (Link), Mangel an Aufmerksamkeit (Link). Das Manifest skizziert die Ansatzpunkte für geile virtuelle Trainings: (angelehnt an das agile Manifest).

    Wir erschließen bessere Wege, virtuelle Trainings zu entwickeln,
    indem wir es selbst tun und anderen dabei helfen. Durch diese Tätigkeit haben wir diese Werte zu schätzen gelernt:

    Interaktion und Engagement mehr als Langweile und Irrelevantes

    Funktionierende Software mehr als Frontalbeschallung in Präsenz

    Zeit für Interaktion mehr als unzählige theoretische Inhalte

    Training auf Augenhöhe mehr als Expertenarroganz

    Das heißt, obwohl wir die Werte auf der rechten Seite wichtig finden, schätzen wir die Werte auf der linken Seite höher ein.

    Interaktion und Engagement

    Eine Trainingsumgebung, die Digisseus einbezieht und auffordert, sich am virtuellen Abenteuer zu beteiligen, ist eine inspirierende Umgebung. Wer kann schon ansprechenden Inhalten und interaktiven Übungen widerstehen, die für einen relevant sind?

    Wie kann der Teilnehmer etwas anderes tun, wenn man immer wieder nach seiner Einschätzung fragt? Warum sollte er etwas anderes wollen, wenn er an einem epischen Abenteuer teilnehmen kann?

    Schlaftabletten

    Aufmerksamkeit müssen wir uns verdienen (Teil 3). Doch das reicht nicht aus. Wir müssen sie auch halten. Monotone Vorträge können das nicht, sie wirken wie Schlaftabletten – ohne es zu merken, verliert der Konsument das Bewusstsein.

    Der Referent, der am Mikrofon klebt, bemerkt seine einschläfernde Wirkung nicht. Er kann ja schließlich nicht mitten in seinem Vortrag einschlafen, während Digisseus versucht, bei Bewusstsein zu bleiben. Selbst eine angenehme Stimme wird nach 15 Minuten monoton und einschläfernd.

    Weniger erklären – mehr trainieren

    Zuhören ist keine Trainingsmethode. Es ist eine Unterweisung und Erklärung, was der Trainee zu tun hat. In der Erwachsenenbildung könnte man den Eindruck bekommen, dass der Unterschied zwischen Erklären und Trainieren nicht klar ist. Es wird zu viel erklärt und zu wenig trainiert. Totale Frontalbeschallung ist immer noch gängige Praxis.

    Beim Sport ist es seltener, dass ein Trainer 60 von 90 Minuten damit verbringt, zu erklären, wie man einen Ball spielt. Solche Trainer gibt es natürlich auch – besonders beliebt sind sie aber nicht. Auch Digisseus möchte und kann nicht stundenlang zuhören, ohne in den Standby Modus zu gehen. Er möchte aktiv werden und ausprobieren.

    Besonders bei virtuellen Trainings ist der zeitnahe Wechsel von Zuhören und Machen wichtig, um Aufmerksamkeit und Konzentration zu halten. Das Interagieren hält Digisseus motiviert und präsent.

    Trainingswege finden

    Zugegeben, nicht immer sind die zu vermittelnden Inhalte leicht zu trainieren. Wie trainiert man Kundenberatung ohne Kunden? Das Fliegen ohne Flugzeug? Konfliktmanagement ohne Konflikte?

    Nicht leicht, aber es geht. Man simuliert die Kundengespräche, trainiert im Flugsimulator und schafft einen künstlichen Konflikt. Das zeichnet den Meistertrainer aus – er findet Wege, wo andere Hindernisse sehen. Interaktion in virtuellen Trainings ist möglich.

    Fehlt der Zugang zu der Software oder Hardware, dann wird mit Aufzeichnungen, Bildern oder Screenshots gearbeitet. Selten scheitert es daran, dass es keine Möglichkeiten gibt. Meistens eher an der Bequemlichkeit des Trainers.

    Neue Wege zu gehen ist aufwendiger, als die hinreichend praktizierte Frontalbeschallung anzuwerfen. Meistertrainer widerstehen der Versuchung, ein Training von der Stange zu nehmen.

    Tools der Interaktion – Musik

    Kannst du mithilfe deiner Software Musik für die Teilnehmer einspielen? Du weißt es nicht? Warum probierst du es nicht einmal aus? Und während alle während der Einzelarbeit stummgeschaltet über ihrem analogen Zettel zaubern, weckst du den Teamgeist und spielst Musik ein.

    Wechsel der Körperhaltung

    „Sitzen Sie gerade? Stehen Sie bitte einmal auf und schütteln Sie sich aus. Schließen Sie kurz Ihre Augen wenn Sie möchten.“

    Damit erfrischst du die meisten Teilnehmer, die brav vor dem Bildschirm sitzen und nicht mal daran denken, sich zu bewegen. Sie freuen sich über eine kure Pause für ihren Rücken und ihre Augen. Solche kurzen Aufladepausen reichen oft aus, um die Aufmerksamkeit von Digisseus wiederzugewinnen. 

    Wechsel der Inhalte

    „Nachdem wir uns über die Definition des Begriffes unterhalten haben, würde ich Sie bitten, eine Metapher für diese Definition zu finden. Mit welchem Bild, Motiv kann man dieses Konstrukt beschreiben?“

    Der Switch von Input zu Output ist das Herzstück des Trainings. In diesem Moment beginnt das Lernen, das systematische Verarbeiten der bisher nur konsumierten Informationen. Mit der Aufforderung zum Handeln beginnt das Verbinden der gehörten Informationsbruchstücke.

    Umfragen … sind wie Kekse

    Umfragen sind wie Kekse. Sie sind beliebt und sie tauchen nicht plötzlich auf, wenn man Lust auf sie hat. Sie sind nur da, wenn man sie rechtzeitig vorbereitet hat.

    Für welche Arbeitsmethode würden Sie sich entscheiden, wenn Ihr Leben davon abhängen würde?

    Option A

    Option B

    Option C

    Meistertrainer nutzen Umfragen. Wieso? Beteiligung. Information. Interaktivität. Da passiert plötzlich etwas anderes. Digisseus muss etwas machen. Muss nachdenken und sich für etwas entscheiden. Selbst wenn die Umfrage trivial ist, muss er aktiv werden. Und das zählt.

    Das ist menschliche Psychologie – wir möchten unseren Senf dazu geben. Wir möchten unsere Meinung sagen, selbst wenn sie keinen interessiert.

    Wie gut kennen Sie sich mit dem Thema aus?

    Option A

    Option B

    Option C

     

    Unsere Mission als Trainer ist es, Digisseus das Gefühl zu geben, dass er gehört wird. Dass es nicht bloß ein Training ist – es ist dein Meistertraining und er ist dein Meisterschüler. Du willst ihm etwas mitgeben. Du willst engagieren, motivieren und inspirieren.

    Es hilft auch, eine aktivierende Standardfrage parat zu haben, die jederzeit einsetzbar ist, um komatös wirkende Gruppen zu aktivieren:

    Was ist Ihr Lieblings-Superhero aus der Kinderzeit?

    Trinken Sie gerade Kaffee, Tee oder Wasser?

    Deine Lieblingssportart?

    Nicht schwierig – anders

    Interaktion im virtuellen Raum ist nicht schwierig, sie ist anders. Es braucht mehr Zeit. Jeder muss verstehen, was zu tun ist. Jeder muss wissen, wie was funktioniert #TECHNIK.

    Es reicht nicht, interaktive Einheiten einzulegen, die für die Teilnehmer irrelevant sind. Es ist wie bei der Nutzung von Bildern – nur relevante Bilder verfeinern das Training. Nur relevante Interaktion verbessert die Trainingsleistung. Bereite die Interaktion so vor, dass sie zum Training und zu der Zielgruppe passt.

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