Anton Samsonov

Psychologische Hilfe & Coaching

a.samsonov@thepsychologist.de

Schlagwort: Lernpsychologie

  • Nachhaltiges Lernen – Machen und Feedback bekommen

    Nachhaltiges Lernen – Machen und Feedback bekommen

    Für Entwicklung von Mitarbeitern investieren Unternehmen eine Menge Geld. Um neue Märkte zu erschließen, um zu wachsen und herausragende Produkte zu liefern. Das Geld für die Personalentwicklung ist nachhaltig investiert, wenn die Maßnahmen zielführend konzipiert und durchgeführt werden.

    Zu viele Trainings vernachlässigen die fundamentalen Bestandteile der Lernpsychologie und liefern Maßnahmen, die zwar oberflächlich glänzen, aber keine nachhaltigen Lerneffekte hinterlassen. Zu viele Informationen und zu wenig Zeit sind nicht die einzigen Faktoren, die das Lernen erschweren.

    Am besten lernen wir beim Machen. Nicht beim Zuhören. Kürzere Trainingssessions mit wiederholten Übungen. Wenn dazu noch professionelles und systematisches Feedback hinzukommt, ist das Geld nachhaltig investiert.

  • Lernen kann einfach sein

    Lernen kann einfach sein

    Dieser Ausdruck kommt aus dem Amerikanischen und drückt aus, wie einfach Lernen sein kann. Ein Äffchen sieht. Ein Äffchen macht. In psychologischem Jargon auch als Modelllernen bekannt. Lernen durch Beobachtung.

    Auf diese Weise lernt man als Kind in Gruppen zu agieren, indem man die eigenen Eltern beobachtet. Auch als Erwachsener lernt man dazu – durch das Beobachten erfahrener Freunde oder Kollegen lassen sich Körpersprache, Führungskompetenz, Gesprächsführung und Gruppendynamiken lernen.

    Natürlich auch noch viel mehr – vorausgesetzt, man möchte lernen. Das Lernen muss nicht schwierig sein. Lernen kann einfach sein.

  • Lernen mit Spaß

    Lernen mit Spaß

    Lernen ist einfach, wenn es Spaß macht. Und wenn es Spaß macht, warum sollte man damit aufhören? Vielleicht erklärt das den Erfolg des Schulsystems in Finnland. Wenn man PISA-Studien glaubt, dann ist das finnische Schulsystem eins der besten weltweit. Kinder in Finnland sind diejenigen, die standardisierte Schultests am erfolgreichsten bewältigen.

    Bemerkenswert dabei ist nicht nur die sehr gute Leistung der Kinder, sondern auch deren psychologischer Zustand. Sie sind keine menschlichen Cyborgs, die glauben, dass das Sonnenlicht durch Bildschirmstrahlung ersetzt werden kann. Und sie machen in der Schulzeit mehr Pausen, als es in anderen Ländern üblich ist. Sie sind nicht nur gut in der Schule, sie gehen auch gerne in die Schule, weil es Spaß macht.

    Durch viel Bewegung, anregende Schulprojekte, individuelle Förderung, motivierte und gut qualifizierte Lehrer schafft Finnland ein System, das Lust auf Lernen vermittelt. Nicht durch Bestrafung, sondern durch Belohnung. Nicht durch Pauken von starren Formeln, sondern durch das Wecken der Neugier.

    Warum soll das nicht auch für Erwachsene gelten? Mürrische Gesichter und kaffeebefüllte Gestalten in kreativitätsfeindlichen Umgebungen möchten auch Spaß haben und lernen. Spaß, Produktivität und gute Arbeit müssen sich nicht auschließen – sie können und sollen sich ergänzen.

    Zum Artikel des Harvard Business Review
  • Fehler helfen beim Lernen

    Fehler helfen beim Lernen

     Grant Ritchie

    Photo by Nabil Farook on Unsplash

    Emotionen unterdrücken oder doch rauslassen?

    Fehler gemacht. Wütend auf sich selbst oder auf den Gegner. Im Inneren brodelt es. Rauslassen oder unterdrücken?

    Starke Emotionen rauszulassen, kann sich befreiend anfühlen. Dabei besteht die Gefahr, dass man sich reinsteigert und den Fokus verliert. Das Rauslassen sendet emotionale und körperliche Schockwellen durch den Körper, die die Konzentration beeinträchtigen können.

    Versuche nicht, deine Gefühle zu unterdrücken. Nehme zur Kenntnis, dass du einen Fehler gemacht hast. Akzeptiere deinen Ärger. Lenke deine Aufmerksamkeit auf den nächsten Spielzug. 

    Klingt seltsam, aber es kann motivieren.

    In ihrem Buch „Bird by bird“ schreibt die Schriftstellerin Anne Lamotte über das Schreiben und dass es okay ist, auch mal Fehler zu machen. Das Buch nahm mir ein paar Steine aus dem Gepäck und erlaubte mir, Fehler zu machen und Dinge ohne Angst auszuprobieren. Hast du schon mal probiert, miserabel zu sein? Akzeptiere deine unperfekten Eigenheiten und geh an die Arbeit. Mache Fehler, um vorwärts zu kommen.

    Eine tolle Zusammenfassung weiterer Ideen aus dem Buch von Anne Lamotte findest du hier: Link zur Seite von Maria Popova

    Fehler helfen beim Lernen

    Es ist in Ordnung Fehler zu machen, um daraus zu lernen. Ohne Fehler gibt es kein Lernen. Wir versuchen manchmal perfekt zu sein, aber das führt nicht selten dazu, dass wir nichts tun. Aus Angst.


    Photo by Estée Janssens on Unsplash

    „Ich bin eine unperfekte Zeile, die verdeutlichen soll,

    dass es in Ordnung ist, Fehler zu machen.“

    Die unperfekte Zeile