Anton Samsonov

Psychologische Hilfe & Coaching

a.samsonov@thepsychologist.de

Schlagwort: Führungsrolle

  • Extreme Ownership in Leadership – Mit extremer Beteiligung zum Erfolg

    Sprechen wir über Transformation und Change eines Unternehmens, dann beginnt das Gespräch meist in der Führungsriege. Die Umsetzung der Veränderungsprozesse und die Kursänderung der Organisation erfolgt aber in erster Linie durch Mitarbeitende.

    Nicht immer gelingt es dem Leadership, alle zu beteiligen und so mitzunehmen, dass alle mit anpacken. Eine interessante Perspektive auf dieses Thema bringen Navy-Seals in ihrem Buch „Extreme Ownership“.

    „Taking ownership for mistakes and failures is hard. But doing so is key to learning, to developing solutions, and, ultimately, to victory”.  

    Die Führungskraft, die führt, muss als Vorbild agieren und zu eigenen Fehlern stehen, um glaubhaft zu sein. Der Leader ist dafür verantwortlich, dass jeder die Mission und Ziele der Vorhaben versteht, die das Team (Unternehmen) zu erfüllen hat.

    Keine Zeit ist da eine ganz schlechte Ausrede. Das Big-Picture muss jedem Einzelnen klar sein, damit das Vorhaben gelingt. Jeder sollte daran glauben.

    „It is paramount that that senior leaders explain to their junior leaders and troops executing the mission how their role contributes to big picture success.”

  • Mitarbeitenden Rolle verlassen – Alte Herausforderung der neuen Leader

    Während meiner Wanderung durch Portugal sprach ich mit einem Softwareingenieur aus Italien, der mit seiner Führungsrolle rang. Er fühlte sich ausgelaugt, arbeitete täglich bis zu 12 Stunden und hatte nicht das Gefühl, von seinen Mitarbeitenden Unterstützung zu bekommen.

    Selbst wenn er versuchte, die Mitarbeitenden in die Lösungsfindung einzubeziehen, waren sie für ihn keine Hilfe – sie nahmen die Aufgabe und Herausforderung nicht an.

    Im Gespräch konnten wir herausfinden, dass sie einfach geduldiger waren als er. Aus der Gewohnheit heraus suchte er bereits selbst nach der Lösung – statt das Team mit der Aufgabe zu betrauen und den Auftrag mit einem klaren Ziel und klaren Vorgaben zu erteilen.

    Das Szenario ist so alt wie die Arbeitswelt – ein guter Arbeiter wird endlich Chef und ist Vorgesetzter. Seine Aufgaben ändern sich, sein Gehalt ändert sich – was sich häufig aber nicht verändert, ist sein Verhalten und seine Gewohnheiten. Er bleibt in seiner „alten Rolle“.

    Obwohl er eine andere Aufgabe macht, erkennt die Person in den meisten Fällen nicht sofort, dass er in eine neue Rolle schlüpfen muss.

    Nicht wenigen Leadern geht es so. Aus der Gewohnheit heraus übernehmen sie Aufgaben, die sie bereits kennen und wo sie Erfolgserlebnisse spüren können.

    Bei der Arbeit in eine neue Rolle reinzuwachsen, ist gar nicht so schwer. Schwer ist, eigenständig zu erkennen, dass es notwendig ist.