Autor: thepsychologist

  • Erkenntnisse von Deloitte zu Herausforderungen im Bereich HR, Personal und Human Capital

    Ist von Humankapital die Rede, dann ist damit das Personal der Unternehmen gemeint. Menschen, die jeden Tag ihre Persönlichkeit, Eigenheiten, Intelligenz, Potenziale, Widerstände und Ideen mitbringen und dafür sorgen können, dass das Unternehmen neue Produkte generiert, großartigen Service leistet und resilient mit dem Wandel der Zeit geht.

    Der Mensch ist eine der wichtigsten Ressourcen, die die Unternehmen zur Verfügung haben – da ist es nur logisch, dass man sich gut um sie kümmert, nicht wahr?

    In einem aktuellen Human Capital Report von Deloitte sprechen CHROs und seniore HR-Experten aus verschiedenen Unternehmen über die neuen Arbeitswelten, personelle Herausforderungen, Leadership Themen und über die Personalentwicklung der heutigen Zeit.

    „Sie müssen sich deutlich stärker darum bemühen, Vertrauen untereinander und mit ihren virtuellen Teams aufzubauen. Diese veränderten Schwerpunkte der Führungsarbeit verlangen nach grundsätzlich neuen Leadership-Programmen.“

    Gabriele Fanta, Head of Group HR, Körber AG

    Erfahre mehr unter:

    https://www2.deloitte.com/de/de/pages/human-capital-consulting/articles/human-capital-talks.html

  • Der Kampf um Well-being gegen Burnout in Unternehmen

    „Die Gesundheit jedes einzelnen Mitarbeitenden ist wichtig.“ Das schreiben und publizieren viele Unternehmen und versuchen das zu leben. Doch die Lage um das mentale well-being sieht nicht gut aus. Zu viele leiden unter Burnout, Überforderung und emotionalen Verstimmungen, die sich negativ auf das Leben und die Arbeit der Menschen auswirken.

    In einem Artikel von McKinsey sind viele Informationen und Verweise zu finden, wie es um das well-being der Belegschaft von Unternehmen steht und was die Unternehmen dagegen machen, könnten (Link).

    Ein Schlüsselelement aus dem Artikel:

    Burnout ist ein globales Thema und es ist eine gute Idee das Gesundheitsmanagement auszubauen, sodass sich die Mitarbeitenden selbst helfen können. Doch das reicht nicht – denn das Problem liegt häufig auch in der Organisationsstruktur und Kultur des Unternehmens.

    Die Gesundheitskurse wirken wie das Verscheuchen von Fliegen aus der Küche ohne zeitgleiche Suche nach dem faulenden Obst oder dem gammelnden Stück Fleisch unter dem Tisch. Egal wie gut man die Fliegen verscheucht, es werden immer mehr kommen, wenn die Ursache der Probleme nicht gefunden und angegangen wird.

    Erfahre mehr unter:

    https://www.mckinsey.com/mhi/our-insights/addressing-employee-burnout-are-you-solving-the-right-problem

  • Kommunikation mit der Gruppe

    Jeder Workshop ist einzigartig, auch wenn die Inhalte die gleichen sind. Jeder Workshop ist eine vorbereitete Improvisation, die anregend, interessant und motivierend sein kann – für den Moderator und die Gruppe. Für einen großartigen Tag braucht es allerdings fast immer eine großartige Vorbereitung.


  • Orte, die wir besuchen

    Somewhere in Portugal

    Du reist an Orte, die du vielleicht kennst oder noch nie gesehen hast. Es sind helle Orte, dunkle Orte, Städte voller Menschen oder Hotels mitten auf Feldern. Dort sind viele freundliche Menschen oder überhaupt keine Menschen und manchmal sind da alle abstoßend und du wünschst dir, da wäre keiner.

    Und manchmal wünschst du dir, da wäre jemand, mit dem du deinen Lunch teilen könntest. Eine inspirierende Unterhaltung bei deinem schwarzen Kaffee mit Zucker ohne Milch und deinen Gedanken. Jemand, der dich ansieht und dich wahrnimmt. Ein Mensch, der sich in diesen Momenten für dich interessiert – mitten in den anonymen Labyrinthen des Ortes, an dem du performen musst.

    Orte, die wir besuchen, haben Potenziale uns zu inspirieren, zu schockieren, zu lähmen oder anzuregen. Nun wäre es zu einfach, zu sagen, der Ort sorgt dafür, dass du motiviert bist (angenehme Gerüche, frische Bettwäsche und saubere Seeluft), dich unvorbereitet fühlst (der Hotelgast nebenan trieb es bis spät in die Nacht mit lautem Gusto). Damit würden wir es uns zu einfach machen und uns ganz aus der Verantwortung nehmen. „Ich konnte nichts dafür, das war der Nachbar, das Hotel, der Regen, die Klimaanlage, der Zug, die schmutzige Straße.“

    Orte, die wir besuchen, machen etwas mit uns. Aber auch wir machen etwas mit den Orten, die wir besuchen. Wir bringen uns mit und können den Vibe und die Mitmenschen bewegen, die um uns herum sind. Schenke ein Lächeln der Person, die an dir vorbeigeht. Selbstlos und ohne Erwartung, nur weil du es willst und weil du es kannst.

    Freue dich, dass die Person zurücklächelt und es annimmt. Ihr geht aneinander vorbei. Die Neugier dreht euch um und ihr seht euch nochmal an. Noch ein Lächeln. 10 Minuten später sitzt ihr beieinander und redet über den Tag und das Leben. Über das, was euch wichtig ist, was euch enttäuscht und worauf ihr euch freut.

    Dieses unsichtbare Band verbindet und schafft eine Gravitation zwischen euch, die so stark ist, dass ihr euch nicht mehr lösen könnt und nicht einmal wollt. Noch nicht.

    Aus eigener Erfahrung und der Forschung wissen wir, dass der Kontakt zu anderen Menschen lebensnotwendig ist. Glücklich sind wir dann, wenn wir sinnvolle, vertraute Beziehungen in unseren Leben hegen, die uns Kraft geben (Link zum Buch – Happier). Und obwohl soziale Interaktion für uns wie Nahrung ist, die wir regelmäßig brauchen, gibt es viele Menschen, die diese Einsicht nicht haben, oder nicht wissen, wie sie sich dieses Paket sozialer, angenehmer Interaktion beschaffen können.

    Einige sind überfragt und überfordert, wenn es darum geht, mit anderen zu sprechen – dabei wissen wir, dass selbst minimale soziale Interaktionen unser Wohlbefinden und unsere Lebenszufriedenheit steigern können (Link zur Studie – Minimal Social Interactions with Strangers). Heißt, dass der kurze Smalltalk an der Kaffeetheke schon etwas bewirken kann: „Wissen Sie, ob hier die Tagespresse ausliegt?“.  

    Orte, die wir besuchen, können uns zum Verzweifeln bringen, uns isolieren und in die Einsamkeit treiben. Sie können uns aber auch inspirieren, bewegen und zum Nachdenken bringen. Doch es sind nicht allein die Orte, die das anrichten, sondern wir gestalten diese Erfahrungen aktiv mit, mit unserer Einstellung, unseren Erwartungen, unseren Gefühlen und Ideen, mit dem was wir sind und mit dem, was wir tun.

  • Ein Tag zum Thema Motivation

    Du wirst es mir nicht glauben, aber die meisten, die zu meinem Training zum Thema Motivation kommen, glauben, dass ich sie motivieren werde. Als Motivationsspeaker. Oder als Vorführer. Und manchmal füge ich mich der impliziten Erwartung und mache das in den ersten 2 Minuten, um die Gruppe in Stimmung zu bringen.

    Wir klatschen in die Hände und lächeln uns an und zelebrieren uns selbst, bevor wir zum eigentlichen Thema kommen: Wie kann ich andere Menschen motivieren? Verantwortung, Anerkennung, Wachstum und Entwicklung, Teil des großen Ganzen zu sein, dazu gehören wollen – es sind vor allem Dinge, die nicht so richtig greifbar sind und eher auf die intrinsische Motivation abzielen.

    Keine Gehaltserhöhung, kein neues Büro, keine Berge müssen versetzt werden. Gib deinen Mitarbeitenden eine Perspektive, die sie bisher noch nicht einnehmen konnten. Zeig ihnen auf, wohin sie gehen und verdeutliche den Sinn dahinter. Sorge dafür, dass Fortschritte gesehen werden und dass sie sich als Teil eines Teams oder einer Sache fühlen. Gib Aufgaben und Verantwortung ab und schaffe Klarheit, wer wofür zuständig ist und welche Freiheiten die Personen bei der Zielerreichung haben.

     

  • Drei Leadership Schwergewichte sprechen über Führung im Podcast von Adam Grant

    Treffen sich Adam Grant, Brené Brown und Simon Sinek in einem Podcast. Jeder von ihnen bringt eine eigene Perspektive zum Thema Führung mit. Simon Sinek ist wohlbekannt für Sinnvermittlung und Mut in der Führung (#GoldenCircle und Buch Start with Why), Brené Brown für Integrität und Verletzlichkeit (Buch Daring Greatly). Adam Grant bringt als Psychologe die Sicht der Wissenschaft in die Diskussion.

    “Teamwork makes the dream work.”

    In dieser Podcastfolge findet ihr spannende Perspektiven und reflektierende Fragen zum Thema Führung:

    Wenn es das Wort Führungskraft nicht geben würde, welches Wort würden wir stattdessen benutzen?

    – Was ist eurer Meinung nach die effektivste Methode, um Führungskräfte zu entwickeln?

    „Help is the sunny side of control“

    Folge dem Link, um den Podcast auf Englisch zu hören:

    Brené Brown and Simon Sinek on the leadership skills we need to build Link

    Die schriftliche Fassung der Podcastfolge findest du hier:

    https://www.ted.com/podcasts/rethinking-with-adam-grant/brene-brown-and-simon-sinek-on-the-leadership-skills-we-need-to-build

  • Fühle die Angst – Und mach es trotzdem

    Fühlst du die Angst, wenn es im Flugzeug wackelt und knistert? Bekommst du weiche Knie vor einem wichtigen Treffen? Schlagen dir Deadlines auf den Magen? Die Angst begleitet uns im Alltag und ist ein lebenslanger Tandempartner, den wir nie loswerden können.

    Die Angst hat hilfreiche Seiten – sie warnt uns vor Gefahren, die uns früher geschadet haben oder die uns in Zukunft schaden könnten.

    Die Angst hat auch Seiten, die überhaupt nicht hilfreich sind. Loswerden können wir sie nicht. Wir können sie zu unserem Partner machen, zu unserem Vertrauten, zu unserem Freund. Wir können es lernen, es ist ein Lernprozess.

    Einige suchen dafür Psychotherapeuten auf, einige arbeiten mit Beratern, einige mit Coaches, einige sprechen mit ihren Freunden. Einige beginnen mit einem Buch:


  • Das Gespräch vor dem Coaching – Das Erstgespräch

    Hast du schon mal ein Coaching gehabt? Möchtest du wissen, wie das erste Gespräch aussehen kann?

    Bevor es zu einem Coaching kommt, nehme ich mir Zeit, um mit der Person zu sprechen. Welche Schwierigkeit hat dich zu mir geführt? Können wir miteinander arbeiten? Wollen wir das? Haben wir ähnliche Vorstellungen wie das Coaching aussehen soll? Welche Erwartungen bringst du mit – was kann ich davon erfüllen und was nicht? Passt der Preis? Passt der Ort des Coachings?

    Das Erstgespräch ist in der Regel virtuell, ein Zoom-Meeting oder ein Telefonat. Im Erstgespräch reden wir darüber, was Coaching überhaupt ist. Was verstehen wir darunter? Wie funktioniert das? Ist es wirksam? Welche Mittel setze ich im Coaching ein und welche Nebenwirkungen können auftreten? Das Ziel des Erstgesprächs ist das Zusammenkommen und Formen einer Arbeitsallianz.

    Was viele vielleicht wissen, ist, dass die Beziehung zwischen Coach und Klient wichtig ist. Sie ist sogar SEHR WICHTIG. Die Arbeitsallianz, die Arbeitsbeziehung, das Miteinander haben einen großen Einfluss darauf, was im Coaching und auch danach passiert – und vor allem, ob überhaupt etwas passiert. Klienten wissen es in der Regel nicht. Ich informiere sie darüber. Eine vertrauensvolle Arbeitsbeziehung ist daher kein nice-to-have, sondern ein must-have.

    Der Ansatz des Helfers kann ein systemischer, kognitiver, personenzentrierter, verhaltensorientierter oder ein ganz anderer sein. Die Herangehensweise der Coaches mag verschieden sein. Worüber wie gesprochen und reflektiert wird, ist von Coach zu Coach anders. Die Wirkungsweise ist ähnlich. Vorausgesetzt der Coach ist ausreichend qualifiziert und weiß, was er tut.

    Eine tolle Übersicht verschiedener Coaching Richtungen und Methoden liefert das Buch: Handbook of Coaching Psychology

  • Ist Coaching wirksam? – Frage den Experten

    Ist Coaching wirksam? Die kurze Antwort: Ja.

    Die ausführliche Antwort bekommt ihr von einem renommierten Psychologieforscher in diesem Video:

  • Coaching und Empowerment – Was willst du gewesen sein?

     Foto von David Glessner Works auf Unsplash

    Jeden Tag veränderst du dich ein wenig. Die Frage ist nicht ob, sondern wie. Wie du dich veränderst, kannst du z.B. mit Coaching beeinflussen. Coaching ist ein Gespräch, um eine zielgerichtete Veränderung zu bewirken (ausführlichere Definition).

    Coaching hat viele Facetten, eine der wichtigsten davon ist das Stellen von Fragen + das Hinhören auf die Antworten. Coach darf sich jeder nennen, der Fragen stellt und wenigstens so tut, als würde er zuhören. Einen unterhaltsamen und kritischen Blick auf Coaching hat z.B. Jan Böhmermann geworfen:

    https://www.youtube.com/watch?v=HdDeklnVGrM&t=1sKritisch ist gut. Kritisch ist richtig. Richtig ist aber auch, dass Coaching eine sehr effektive Möglichkeit ist, um berufliche und persönliche Ziele zu erreichen. Das sage nicht ich, das sagt uns langjährige, systematische Forschung, z.B. die Metaanalyse von Lai, Wang, Tsu & McDowall (2022). Die Forscher haben 20 Studien ausgewertet und konnten zeigen, dass psychologisch-fundiertes Coaching bedeutsam zu Selbstwirksamkeit, Zielerreichung und Arbeitsleistung beigetragen hat. Heißt – Coaching in der Arbeitswelt wirkt und hat positive Effekte (Link zur Studie). Das ist einer der Gründe, warum ich eine Coaching Fortbildung mache und dafür zwei Jahre lang immer wieder nach Berlin reise. Der Referent dieses Wochenendes ist Prof. Dr. Carsten Schermuly – einer der Superstars zum Thema New Work und Empowerment Zum Profil des ForschersZum LinkedIn Profil 

    Das psychologische Empowerment ist ein Modell, das im Coaching angewandt werden kann, um eine Selbstbefähigung und Ermächtigung der Person zu stärken, ihr Wirken bei der Arbeit selbstbestimmt und eigenverantwortlich zu gestalten. Was ist Empowerment genau (Link)?

    Kompetenz, Bedeutsamkeit, Einfluss, Selbstbestimmung sind die Säulen von Empowerment. Erlebt sich eine Person bei der Arbeit als nicht kompetent und nicht gut ausgebildet oder hat das Gefühl, dass die Arbeit gar keinen Sinn hat, kann das Auswirkungen auf die Arbeitsmotivation haben. Hat die Person das Gefühl, dass sie wenig bis gar nichts entscheiden kann und kaum Einfluss am Arbeitsplatz hat, dann drückt das die emotionale Bindung ans Unternehmen und steigert die Wahrscheinlichkeit, dass die Person den Arbeitsplatz wechselt. Mehr dazu unter diesem Link.

    Ermächtigende Fragen zu stellen, kann mächtige psychologische Such- und Entwicklungsprozesse auslösen:

    Wer willst du gewesen sein?

    Was wünschst du dir?

    Was möchtest du ausprobieren?

    Womit möchtest du schon lange beginnen?

    Wann warst du zuletzt stolz auf das, was du gemacht hast?

    Auf was willst du dich konzentrieren?

    Was könntest du tun, um in den nächsten Wochen häufiger Selbstbestimmung und Kompetenz zu erleben?

    Jeden Tag veränderst du dich ein wenig. Die Frage ist nicht ob, sondern wie. Wie du dich veränderst, bestimmst du mit den Fragen, die du dir täglich stellst und Interaktionen, die du täglich führst. Welche Fragen möchtest du dir öfter stellen und welche Gespräche möchtest du öfter führen?

  • Demotivation ist wie eine unsaubere Toilette

    Das Management wartet darauf, bis ich meinen Vortrag beginne. Im 45-minütigen Impuls geht es um das Thema Motivation und um Demotivation. Motivation ist ein MUST-HAVE, versuche ich zu vermitteln.

    Die meisten Führungskräfte machen sich Gedanken über Motivation. Über ihre eigene und über die ihrer Mitarbeitenden. Viele haben dazu etwas gelesen und gehört, versuchen Motivation „anzukurbeln“ oder sie in anderen zu „wecken“.

    Die wenigsten sorgen sich um Demotivation. Um Dinge bei der Arbeit, die zwar die Motivation nicht erhöhen, aber dafür sorgen, dass die Belegschaft nicht demotiviert ist. Lust auf ein Beispiel?

    Saubere Toiletten im Büro motivieren nicht – das ist eine Selbstverständlichkeit. Wenn sie aber nicht sauber sind, kann das demotivieren. Chefs, die ihrer Negativität freien Lauf lassen, andere unterbrechen, zu spät kommen, aber von anderen erwarten, dass sie pünktlich sind.

    Das ist selten Thema – in meinem Vortrag mache ich das zum Thema, denn Modelle der Motivation sind bekannt: das Streben nach Sicherheit und Selbstverwirklichung (Bedürfnishierarchie von Maslow) sowie die Hygienefaktoren und Motivatoren (Zwei-Faktoren-Theorie von Herzberg).

    Theorien sind bekannt.

    Theoretisch ist alles fein.

    Was nicht fein ist, sind die zahllosen Seelen, die unglücklich und unzufrieden in ihren Jobs sind (Gallup Bericht 2023). Millionen von Menschen schleppen sich täglich zur Arbeit. Sehen keinen Sinn in ihrer Arbeit (Dokumentation ARTE „Arbeit ohne Sinn“). Zählen die Jahre bis zu ihrer Rente.

    Und wenn sie unzufrieden sind, dann sind die wenigsten von ihnen motiviert. Uuuuuund wenn sie nicht motiviert sind, dann leidet darunter die Qualität ihrer Arbeit, ihrer Dienstleistung, aber auch ihres persönliches Lebens. Das spüren die Kunden, die Kollegen, die Angehörigen und vielleicht auch die Chefs.

    Motivation ist kein NICE-TO-HAVE. Motivation ist ein MUST-HAVE. Jedenfalls dann, wenn du auf dem Markt überleben willst. Motivation ist ein MUST-HAVE, wenn es darum geht, exzellent zu werden, besser zu werden als gestern.

    Bei all den Gesprächen um Motivation müssen wir auch einen Blick auf die Dinge werfen, die demotivieren. Und das sind nicht nur unsaubere Toiletten.

    Mehr über Motivation

    Big Picture zum Thema Motivation

    Buch von Marshall Goldsmith – Link zum Buch

  • Es zu wissen, ist nicht genug

    Zwanzig Menschen sitzen dicht gedrängt in einem Raum mit ihren Gesichtsmasken. Sie schauen mich an. Analysieren jede Bewegung meines Körpers. Wir sprechen über das Sprechen – es geht um das Thema Kommunikation. Das Phänomen, das eigentlich keiner Erklärung bedarf.

    Jeden Tag bis zum Rest unserer Tage kommunizieren wir. Jeder auf seine eigene Art und Weise. Die einen lenken mit Komplimenten, die anderen mit Gesten. Einige sind selbstbewusst und teilen ihre Meinung mit der Gruppe. Einige schreiben gerne, andere lieber nicht.

    Ich erzähle wenig Neues – ich verbinde theoretische Aspekte mit ihrem bisherigen Wissen und ihren bisherigen Erfahrungen. Versuche alte Muster mit neuen Impulsen zu füttern.

    Sage ihnen: „Gehen Sie aus sich heraus, verlassen Sie Ihre Komfortzone“. Lernen Sie nach Feedback zu fragen und zu ertragen, was Sie hören. Lernen Sie, Ihr Ego hintenanzustellen und zu lernen.

    Bei Übungen höre ich sie sagen: „Aber das fühlt sich unnatürlich an“. Wie könnte es anders sein? Natürlich ist es unnatürlich, denn Sie lernen.

  • Die vielen Seiten von Motivation – Podcast #1

    Foto – Lissabon – LX Factory

    Der Originaltext ist am 12 April 2022 erschienen:

    Die vielen Seiten von Motivation – Das Big-Picture

  • Weekly Update #6 – Romantische Kompetenz, Produktivität, Unternehmenskultur

    Zeit ist knapp und psychologische Information ist im Überfluss vorhanden.

    Mit diesem Weekly Update #6 möchte ich dir eine Auswahl der Menschen und psychologischen Erkenntnisse, Links, Bücher, Podcasts geben, denen ich während der Woche begegne.

    Ich hoffe, du findest sie hilfreich.

    #Glückliche Beziehungen – Romantic competence

    Glückliche Beziehungen zu führen, beginnt mit 3 grundlegenden Fähigkeiten (Insight. Mutuality. Emotion regulation). Die Forscherin Joanne Davila und ihr Team fassen es in eine Kompetenz: Romantic competence.

    https://ideas.ted.com/the-3-core-skills-that-every-person-needs-for-healthy-romantic-relationships/

    “We need to teach people how to have healthy relationships.”

    https://www.youtube.com/watch?v=gh5VhaicC6g

    #Produktivität und Erholung

    Wir haben auf der Welt viele Probleme – eines davon: der Produktivitätswahn. Immer mehr Menschen leiden an psychischen Erkrankungen, sind depressiv, überfordert und erschöpft, weil sie sich selbst nicht stoppen können oder nicht einsehen, wieso sie überhaupt stoppen sollten. Wenn du dir keine Erholung gönnst, dann wird sich dein Körper diese Erholung nehmen – möglicherweise zu einem für dich eher unpassenden Zeitpunkt.

    “Here’s the problem: By trying to optimize every moment of our day, and squeeze out every bit of productivity we can, we have ended up with the largest mental health epidemic ever recorded.”

    https://www.fastcompany.com/90848310/laziness-is-a-myth-heres-how-to-escape-out-toxic-productivity-culture

    #Du willst das Geld nicht…

    du willst das, was Geld ermöglicht …

    “Money is not what we really want. What we want is freedom, joy, creativity, love, connection, community, energy, health, contribution, peace. No matter how much you accumulate, money will never bring you those things all by itself.”

    Link zum Buch: The illusion of money

    #Kommunikationstraining

    “Stillstand ist Rückstand”, sagte eine Teilnehmerin zum Auftakt des Kommunikationstrainings, den ich moderierte. Jeder möchte wachsen und sich entwickeln – jeder auf seine Art und Weise und in eigener Geschwindigkeit. Mein Job als Trainer besteht darin, sie dort abzuholen, wo sie gerade stehen und Lust auf Lernen zu wecken.

    #Geschwindigkeit des Lebens

    „Speed itself has snuck up on us. It has gradually become a way of life we are now addicted to“ Link zum Buch – The Healing Power of Mindfulness

    #Veränderung der Unternehmenskultur

    Plane mit dem Team Zeit, um Miteinander zu sein und über das Miteinander zu sprechen. Sprich über berufliche und persönliche Ziele. Leb die Werte vor, die das Unternehmen leben sollte. Weitere Ideen findest du in diesem Video:

    https://www.youtube.com/watch?v=AfrDJLkK59M

    #Hochleistung im Alter  

    Einige schreiben sich mit 60 Jahren schon ab, andere besteigen weiterhin hohe Berge. Wie gehen ambitionierte Menschen mit dem Altern um?

    https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/neugier-genuegt/feature-die-gipfelstuermer-und-das-alter-100.html

    #Was ist die Aufgabe von Kunst?

    „Kunst ist für mich das, wofür ich noch keine Schublade habe“, sagte mir ein Mensch letzte Woche. Ich fand das interessant und inspirierend – im Filmmuseum in Düsseldorf habe ich eine andere Perspektive auf Kunst entdeckt:

    #Zitat aus einem Café in Hamburg

    „Never give up – great things take time”

  • Weekly Update #5 – Perfektionismus, Resilienz, Verhandlungen

    Zeit ist knapp und psychologische Information ist im Überfluss vorhanden.

    Mit diesem Weekly Update #5 möchte ich dir eine Auswahl der Menschen und psychologischen Erkenntnisse, Links, Bücher, Podcasts geben, denen ich während der Woche begegne.

    Ich hoffe, du findest sie hilfreich.

    # Perfektionisten sind in Gefahr

    In psychischer Gefahr sind natürlich nicht nur die Perfektionisten, aber sie sind stark gefährdet, wenn sie ihre eigenen Gefahrensignale nicht mehr wahrnehmen oder nicht mehr ernstnehmen. Klebst du stundenlang am Arbeitsstuhl fest und kannst dich nicht losreißen, um nur noch etwas mehr zu schaffen? Plagt dich dein Gewissen wenn du mal frei hast? Achte darauf und informiere dich über Möglichkeiten, aus dem Kreislauf auszusteigen:

    https://www.cnbc.com/2023/02/12/how-to-fix-perfectionism-mental-health-author-morra-aarons-mele.html

    #Management, Führung und Standards

    Wenn nicht klar ist, wer was tun soll, dann wird irgendwas getan, was die Mitarbeitenden denken, das getan werden sollte. Wenn du deine Standards nicht immer wieder kommunizierst und durchsetzt, dann bekommst du das, was du tolerierst. “As a leader, you get what you tolerate”:

    Link zum Buch

    #Resilienz – Battlemind Training in U.S. Army

    Sprechen wir über Resilienz, also psychische Widerstandsfähigkeit, dann kommen wir am Militär nicht vorbei. In der U.S. Army wird mithilfe des Battlemind Trainings die mentale Stärke der Soldaten trainiert. „The key precept in Battlemind Training is that all Soldiers have the necessary skills to successfully transition home. By building on the Soldiers’ existing skills and inner mental strengths, the transitioning home process can be enhanced” – mehr dazu in dieser PDF: Link

    #Resilienz – Forschungsergebnisse

    Wer hart arbeitet, sollte hart entspannen – so würde ich die Forschungsergebnisse in Kürze zusammenfassen, die im Harvard Business Review erschienen sind. Die meisten von uns arbeiten hart, vergessen aber die Entspannung und brennen früher oder später aus.

    „Based on our current research, we have come to realize that the problem is not our hectic schedule or the plane travel itself; the problem comes from a misunderstanding of what it means to be resilient, and the resulting impact of overworking.“

    https://hbr.org/2016/06/resilience-is-about-how-you-recharge-not-how-you-endure?utm_medium=social&utm_campaign=hbr&utm_source=LinkedIn&tpcc=orgsocial_edit

    Dazu eine Studie aus Norwegen:

    https://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0152978#pone.0152978.ref001

    Buch zum Thema Schlaf:

    https://www.amazon.com/Sleep-Revolution-Transforming-Your-Night/dp/1101904003

    #Wie würdest du deinen Tag verbringen, wenn du dir keine Gedanken über Geld machen würdest?

    Auf die Rente zu warten, ist selten eine gute Idee, um Ideen zu realisieren, Zeit mit anderen zu verbringen oder etwas auszuprobieren. Wie wäre es mit jetzt?

    Mehr dazu im Buch – Illusion of Money: Link zum Buch

    #Verhandeln und Vorbereiten

    Deine Verhandlung kann nur so gut sein, wie deine Vorbereitung. Was ist deine vorbereitete Reaktion wenn der Gesprächspartner „Nein“ sagt? Hast du eine starke Position und Alternativen?

    Link zum Buch – Link zum Buch

    #Große Wirkung großer Ziele

    Eine clevere Zielsetzung ist der halbe Erfolg. Denke an ein Schiff im Ozean – wenn der Kapitän nicht nach Malaga navigiert, dann wird er nicht in Malaga ankommen. Klare, deutliche Ziele erleichtern das Ankommen und das Erreichen des erwünschten Hafens: Link zur klassischen Studie über Zielsetzung

    https://psycnet.apa.org/doiLanding?doi=10.1037%2F0033-2909.90.1.125

    #ChatGPT in der Personalentwicklung

    Wie kann man ChatGPT in der Personalentwicklung/Learning und Development einsetzen? Hier sind ein paar Ideen:

    https://talentstorm.co.uk/exploring-the-potential-of-ai-in-learning-and-development-insights-from-chatgpt/

    #Learning & Development Strategy

    Welche Strategie verfolgt deine L&D Einheit? Lass dich durch das Framework von McKinsey inspirieren: „Many L&D functions embrace a framework known as “70:20:10,” in which 70 percent of learning takes place on the job, 20 percent through interaction and collaboration, and 10 percent through formal-learning interventions such as classroom training and digital curricula.“

    https://www.mckinsey.com/capabilities/people-and-organizational-performance/our-insights/the-essential-components-of-a-successful-l-and-d-strategy

    #Kommunizieren, überzeugen, verkaufen

    Das Produkt verkauft sich von alleine, wenn du ein Problem deiner Kunden besser lösen kannst, als die Konkurrenz. „Es mag nicht intuitiv erscheinen, aber eine Kundenansprache für ein Produkt sollte nicht mit dem Produkt beginnen. Der Fokus Ihrer Lösung liegt nicht auf Produkt- oder Servicefunktionen. Es geht um die kritischen Herausforderungen, die Sie für Ihre Kunden lösen.“

    https://www.pipedrive.com/de/blog/kundenansprache

    #Tough Feedback

    Feedback hilft uns zu entwickeln und zu wachsen. Dafür brauchen wir Menschen, die Zeit für uns nehmen, um das zu spiegeln was sie sehen und erleben. Möglichkeit geben, Selbstwahrnehmung zu vertiefen und Wachstum zu ermöglichen, indem unhilfreiche Gewohnheiten und Elemente isoliert werden (wie Unkraut).

    https://hbr.org/2015/08/how-to-give-tough-feedback-that-helps-people-grow?utm_campaign=hbr&utm_medium=social&utm_source=linkedin#how-to-give-feedback?utm_medium=social&utm_campaign=hbr&utm_source=LinkedIn&tpcc=orgsocial_edit

    #Die Frage bei der ersten Coaching Sitzung

    Wenn ich einen neuen Coachee habe, dann stelle ich anfangs manchmal die Frage: „Was inspiriert und motiviert dich im Leben?“

    #Mentoring und Kontaktpflege

    Die Häufigkeit der Kontakte zählt – sei präsent und stelle Fragen, um dich zu vernetzen. Bereite dich vor und stelle dir selbst die Frage: „Was würde ich sagen, wenn ich mit den Entscheidungsträgern im Fahrstuhl stecken bleiben würde?“

    https://podcasts.apple.com/us/podcast/finding-and-becoming-great-mentors-and-sponsors/id1346314086?i=1000593260919

    https://www.td.org/talent-development-glossary-terms/what-is-mentoring

    #Konflikt Management

    Konflikte sind ausweichlich – da kann man sich ja auch mit beschäftigen. Hier ist eine detaillierte Übersicht zum Thema: https://oxfordre.com/psychology/display/10.1093/acrefore/9780190236557.001.0001/acrefore-9780190236557-e-5;jsessionid=EBC6A6BE5ECBF2575E4F3AD92BFCDC96

    #Podcast über die Macht und Ohnmacht von Sprüchen

    „Erfahrung ist das, was du bekommst, wenn du nicht bekommst, was du willst“

    https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr5/wdr5-neugier-genuegt-das-feature/audio-sprueche-und-lebensweisheiten-100.html