Anton Samsonov

Psychologische Hilfe & Coaching

a.samsonov@thepsychologist.de

Schlagwort: Komfortzone

  • Entwicklung beginnt, wo die Komfortzone endet

    Entwicklung beginnt, wo die Komfortzone endet

    Unsere Komfortzone ist eine gemütliche, kleine Blase, in der es sich gut leben lässt. Wir machen das, was wir gut können und meiden das Schwierige, das Unkomfortable, das Ungewohnte.

    Wir parken vorwärts oder seitwärts ein, eben so, wie wir am besten parken. Wir erledigen eher die Aufgaben, die uns gut liegen und drücken uns häufig vor Herausforderungen.

    In den seltensten Fällen werden wir zu etwas gezwungen. Selten bringt uns jemand dazu, die eigene Komfortzone zu verlassen. Das meiste tun wir freiwillig. Und das meiste was wir freiwillig tun, befindet sich in unserer Komfortzone. Eben das, was wir schon können.

    Das sorgt nicht für Wachstum. Keine Herausforderung = keine Entwicklung. Keine neuen Erfolge.

    Es nützt und schadet nicht. Wir bleiben auf der Stelle stehen. Das ist in Ordnung, wenn man sich mit dem abgefunden hat, was da ist.

    Doch gibt es nicht immer etwas, was wir noch anpacken könnten? Gibt es nicht irgendetwas, woran wir wachsen können? Möchten wir unsere Komfortzone nicht ausweiten?

    Das wird schmerzen, weil dort Wachstum beginnt. An diesem Punkt beginnt die Entwicklung. An diesem Punkt beginnt der Erfolg.


  • Besiege die Angst – Das Leben beginnt außerhalb deiner Komfortzone

    Besiege die Angst – Das Leben beginnt außerhalb deiner Komfortzone

    Man sagt, dass das Leben an dem Punkt beginnt, an dem die eigene Komfortzone endet. Doch an genau diesem Punkt finden wir auch unsere Angst.

    Es gibt viele Gründe dafür, Angst zu haben und in der eigenen Komfortzone zu bleiben. Dieses unangenehme Gefühl ist ein Teil unserer genetischen Ausstattung und versucht uns sicher durch das Leben zu bringen. Doch wenn Angst die Überhand gewinnt, kann sie unsere Entwicklung hindern und uns lähmen.

    Das müssen wir uns nicht gefallen lassen. Vor einiger Zeit erschien das Buch „Feel The Fear And Do It Anyway“ von Susan Jeffers und stellte Techniken zum Umgang mit Angst vor. Sieh dir das Buch hier an.

    Kleine Schritte für mehr Lebensqualität

    Wer seine Lebensqualität wiedergewinnen möchte, sollte sich den eigenen Herausforderungen stellen. Wer die lähmende Angst besiegen möchte, sollte seine Komfortzone verlassen. So wie beim Dehnen und Stretchen – ein Stückchen vor und ein Stückchen zurück. So tasten wir uns langsam an die Grenze unserer persönlichen Komfortzone heran, um sie dann zu überwinden.

    Wir merken schnell wo es zieht und zunächst ist es unangenehm. Doch wir können davon ausgehen, dass wir uns durch dieses Dehnen entwickeln.

    In der Arbeitswelt gibt es spezielle Stretch Assignments, wo Arbeitnehmer sich beruflichen Herausforderungen stellen, die ihnen bei der Entwicklung helfen sollen. Sie probieren neue Rollen und Aufgaben aus und überwinden ihre Grenzen. Nicht selten unterstützen Coaches die Personen dabei, ihre Komfortzonen zu verlassen. Doch nur wir selbst können die nötigen Schritte gehen.

    Erweitere deine Komfortzone

    Meistern wir Herausforderungen, dann trägt das zu unserer Entwicklung bei. Erfreulich, denn aus Forschungsarbeiten wissen wir, dass daraus nicht nur persönliches Wachstum resultiert, sondern sich auch psychologische Verbesserungen einstellen.

    Im Rahmen eines schulischen „Challenge Projects“ mussten sich Jugendliche neun Tage durch die Alpen schlagen und wurden von den Forschern stark gefordert. Sie versuchten die jungen Erwachsenen außerhalb ihrer Komfortzone zu bringen, ohne sie in die Panikzone zu treiben (Mutz & Müller, 2016).

    Sie konnten zeigen, dass die neuntägige Wanderung die Komfortzone der Jugendlichen erweitern konnte. Danach waren sie zufriedener mit ihrem Leben, hatten ein gestärktes Glauben an die eigenen Fähigkeiten, zeigten mehr positive Gefühle und waren weniger gestresst. Diese Effekte verblassen mit der Zeit, tragen allerdings trotzdem zu unserer Entwicklung bei.

    Eine Neubewertung ist jederzeit möglich

    Solche Herausforderungen können uns zu bewussten und unbewussten Neubewertungen bewegen. Was vor der Wanderung noch beängstigend war, könnte danach kaum mehr der Rede wert sein. Diese Neubewertung findet natürlich nicht nur nach Alpenüberquerungen statt. Sie ist jederzeit möglich. Mit jedem noch so kleinen Schritt in eine unbekannte Richtung wenn wir unsere Komfortzone überwinden.

    Das Verlassen der eigenen Komfortzone trägt nicht nur zur persönlichen Entwicklung, sondern auch zur positiven Veränderung unserer psychologischen Gesundheit bei.

    Quellen

    Jeffers, S. (2012). Feel the fear and do it anyway. Random House. Mutz, M., & Müller, J. (2016). Mental health benefits of outdoor adventures: Results from two pilot studies. Journal of adolescence, 49, 105-114.

  • Raus aus der Komfortzone – TEDx Düsseldorf

    Raus aus der Komfortzone – TEDx Düsseldorf

    Wir leben in unseren eigenen Bubbles oder Lebensblasen, in denen wir uns wohlfühlen. Es ist unsere Komfortzone, die wir ungerne verlassen. Doch um Fortschritt zu machen und innovativ zu sein, sollten wir aus unseren gewohnten Kreisen heraustreten. Beim TEDx Event in Düsseldorf ging es genau um dieses Thema.

    In welchem Bubble steckst du gerade und über welchen Bubble möchtest du gerne mehr erfahren? Als soziale und intelligente Wesen lernen wir voneinander, indem wir miteinander sprechen – wir zeigen uns gegenseitig unsere Bubbles, Lebensblasen, Komfortzonen. Wir vergleichen sie und bereichern uns gegenseitig mit neuen Ideen und Impulsen.

    In solchen Momenten entdecken wir die Unterschiede unserer Bubbles, die uns inspirieren und motivieren können. Über welchen Bubble möchtest du mehr erfahren und was möchtest du tun, um das zu verwirklichen?

  • Unkomfortabler Fortschritt – Leaning In Discomfort

    Unkomfortabler Fortschritt – Leaning In Discomfort

     Joshua Reddekopp

    „Lean into discomfort –

    he or she who is willing to be the most uncomfortable

    is not only the bravest, but rises the fastest.“

    Brené Brown [1]

    Ich finde, in diesem Zitat spiegelt sich die Weisheit des individuellen Fortschritts wider: „Aus unkomfortablen Situationen lernt und verbessert man sich schnell.“ Möchtest du dich verbessern? Hast du den Mut, dich in unkomfortable Situationen zu bringen? Bist du bereit, deine eigenen Grenzen zu überschreiten? Wie stark forderst du dich selbst heraus?

    Komfortzone verlassen

    Sprechen wir etwas aus, das die wenigsten von uns gerne zugeben werden – wir sind nicht besonders gut darin, uns an die eigenen Grenzen zu führen. Machst du aus jeder Trainingseinheit einen Wettkampf gegen sich selbst und versuchst die Zwänge des Komforts zu durchbrechen? Vielleicht manchmal – aber doch nicht immer, oder? Deshalb haben wir Trainer und Coaches, die uns aus der komfortablen Zone rauszwängen. Sie werden dafür bezahlt, dich zu fordern und zu entwickeln.

    Sie spielen eine wichtige Rolle bei deiner Entwicklung, doch solltest du diese Aufgabe nicht ganz aus der Hand geben. Verlasse dich nicht darauf, dass dein Trainer deine Grenzen kennt und dich darüber hinaustreibt. Kenne dich und deine Grenzen. Fordere dich. Lehne dich in unbequeme Aufgaben und Situationen. Es ist deine Entscheidung, die du jetzt treffen kannst.

    Quelle

    [1] Ferriss, T. (2016). Tools of titans: The tactics, routines, and habits of billionaires, icons, and world-class performers. Houghton Mifflin Harcourt.