Anton Samsonov

Psychologische Hilfe & Coaching

a.samsonov@thepsychologist.de

Schlagwort: Glückspsychologie

  • Was willst du wirklich wirklich tun? – Die Suche nach Glück

    Wenn ich in meinen Gesprächen mit Klienten lang genug hinschaue, dann geht es fast immer um die Frage: „Wie kann ich glücklicher leben?“ Anfangs geht es vielleicht um die Konflikte mit anderen, die einem den Frieden (und das Glück) rauben. Häufig muss die Arbeit als Bösewicht herhalten, die endlosen Aufträge, die Stress auslösen und die Person überfordern. 

    Das sind legitime Herausforderungen. Doch manchmal sind es einfach nur Symptome eines Problems, das viel tiefer reicht als uns bewusst ist. Vor Kurzem fragte ich einen Klienten: „Was ist für dich ein glückliches Leben?“ Es fiel ihm schwer, es zu beantworten. Und das ist gut, denn das heißt, dass die Suche nach der Antwort begonnen hat. Diese Suche braucht Zeit, die wir uns manchmal nicht nehmen. 

    Diese Suche kann mit einer einfachen Frage beginnen. Was will ich wirklich wirklich tun? Was lässt mich vor Freude strahlen und leuchten? Was würde ich auch morgens um 4 Uhr tun? Was könnte ich in meine Woche einbauen, um mehr Lebensfreude und Glück zu spüren? Wenn du dich auch auf die Suche machen willst, empfehle ich dieses Buch:

    Link zum Buch – Glücklicher


  • Sei positiv und optimistisch – Glückseligkeit im Leben

    Sei positiv und optimistisch – Glückseligkeit im Leben

    Lucrezia Carnelos

    Den Turbulenzen des Lebens zu trotzen und dabei positiv und optimistisch zu bleiben, ist eine wertvolle Fähigkeit. Wer positiv und optimistisch ist, lebt länger und gesünder. Jeder kann es lernen. Positives Denken ist wie eine gerade Körperhaltung, es braucht nicht viel Aufwand, um sie einzunehmen. Schwierig ist es, sie beizubehalten. Doch wenn man regelmäßig übt, ist es eine Gewohnheit, die leicht zu erlernen ist – und das Üben lohnt sich. Warum es sich lohnt, verrate ich dir nach der folgenden Übung.

    SUCHE NACH DEM GUTEM

    Schreibe dir drei Dinge auf, die an diesem Tag gut gelaufen sind. Schnapp dir einen Zettel und Stift. Komm schon, probiere es aus. Es ist wie beim Führerschein, nur die Theorie zu hören, ist nur der halbe Spaß. Um zu lernen, muss man auch mal Gas geben. Also – gib Gas! Wenn du es gemacht hast, dann klopfe dir auf die Schulter, denn viele machen es nicht. Sie lesen und informieren sich, ohne etwas zu tun. Sei einer von denen, die etwas dafür tun. Mache es zu deiner Gewohnheit. Schreibe dir täglich drei Dinge auf, für die du dankbar bist oder die du schön findest. Nach einigen Wochen entwickelst du eine Gewohnheit, nach dem Positiven zu suchen.

    Wasserhahn, Wasser,

    In meinen Beratungsgesprächen berichteten die Leute häufig, dass es anfangs gar nicht so einfach ist. Erst mit der Zeit fällt einem die Übung leichter, wenn sie gewohnheitsmäßig Dinge bemerken, die positiv sind. Dinge, für die man dankbar sein kann. Frische Luft, eine Wohnung, fließendes Wasser, ausreichend Nahrung, Familie, Freunde, Arbeit, Bildungsmöglichkeiten, Sportmöglichkeiten, Möglichkeit zu reisen. Man findet, wenn man sucht.

    VORTEILE POSITIVER HALTUNG AUF KÖRPER UND PSYCHE

    Positiv und optimistisch zu sein lohnt sich. Die Vorteile einer optimistischen und positiven Haltung sind durch zahlreiche Forschungsarbeiten bestätigt. Naseem und Khalid (2010) zeigen in ihrem Review auf, dass positives Denken zu einer Reihe gesundheitlicher Vorteile beiträgt. Positives Denken wirkt sich vorteilhaft auf die körperliche und geistige Gesundheit von Menschen mit Herz-und-Kreislauf Erkrankungen aus und verbessert die Lebensqualität von Krebserkrankten.

    Optimistisches Denken hängt mit einem stärkeren Immunsystem zusammen, steigert die Aktivität der natürlichen Killerzellen (NK-Zellen) und macht den Körper widerstandsfähiger gegen Viren und andere Erreger. Von der positiven Lebenshaltung profitiert auch die Lebensspanne – Optimisten leben im Schnitt ein längeres und glücklicheres Leben als Pessimisten.

    Nicht überraschend, dass eine positive Haltung sich auch förderlich auf die Psyche auswirkt. Scheier und Carver (1993) sprechen von höherer Lebenszufriedenheit derjenigen Menschen, die sich für Optimisten halten. Solche Menschen haben weniger Angst und verfügen über eine positive Grundhaltung, die ihnen erlaubt, aus Problemen etwas Positives zu ziehen.

    OHNE SCHATTEN KEIN LICHT

    Das bedeutet natürlich nicht, dass man über alles Puderzucker streut und versucht, alles schön zu denken. Alles im Leben sollte in Balance sein. Positives Denken ist da keine Ausnahme. Es ist völlig in Ordnung, schlecht drauf zu sein und das Leben nicht in bunten Farben zu sehen. Unser Leben wird von Extremen bestimmt, zwischen denen wir unseren Weg suchen. Wir dürfen nicht zu viel und nicht zu wenig Wasser trinken. Zu viel und zu wenig Arbeit ist schädlich. Zu viel und zu wenig Gesellschaft ist unangenehm. Zu viel und zu wenig Bewegung ist ungesund. Zu viel und zu wenig Positivität ist ungünstig.

    Schlechte Dinge passieren. Verbrechen geschehen. Die Dunkelheit ist ein Bestandteil des Lichts. Doch wir können entscheiden, wie wir auf Ereignisse reagieren. Erst unser Denken macht ein Ereignis zu einem Problem. Und so bestimmt unser Denken wesentlich mit, wie wir das tägliche Geschehen deuten und damit umgehen. Positives Denken ist ein aktiver Prozess ist, der in jedem Moment starten und aufhören kann. Entwickle dein positives und optimistisches Denken indem du es zu einer Gewohnheit werden lässt.

    Lächle morgens 3 Personen an. Schreib positive Briefe an deine Freunde. Spreche 3 Minuten mit jemanden über etwas, das positiv ist. Du hast dein Glück selbst in der Hand.

    QUELLEN

    Naseem, Z., & Khalid, R. (2010). Positive Thinking in Coping with Stress and Health outcomes: Literature Review. Journal of Research & Reflections in Education (JRRE), 4(1).

    Scheier, M. F., & Carver, C. S. (1993). On the power of positive thinking: The benefits of being optimistic. Current directions in psychological science, 2(1), 26-30.

  • Aktivitäten machen glücklich

    Aktivitäten machen glücklich

    Robert Collins

    AKTIVIERE DICH

    Sei aktiv. Beschäftige dich mit Dingen, die dich interessieren. Aktivitäten machen glücklich (Fordyce, 1981). Vergeudest du deine Zeit mit Dingen, auf die du eigentlich keine Lust hast?

    Wie viel deiner Zeit räumst du für Dinge ein, die du in den nächsten zwei Tagen vergessen wirst? Könntest du dir deine Zeit anders einteilen und mehr davon tun, was du eigentlich willst? Schlafen und Fernsehen sind in der Winterzeit vielleicht die Favoriten – aber was würdest du wirklich gerne ausprobieren und regelmäßig tun?

    Psst…Warte… Hörst du das auch? Hörst du auch den Kritiker, der versucht zu sagen, warum das nicht funktioniert? Warum du keine Zeit hast. Warum das nicht geht. Warum du nur ein ganz kleines armes Schweinchen bist.

    DIE TRAGÖDIE DES LEBENS 

    Es ist die Tragödie des Lebens, dass einige von uns sich damit abfinden, Dinge zu tun, auf die sie keine Lust haben. Sie kotzen sich durch das Leben, erschweren sich und ihren Mitmenschen das Leben und glauben, dass das so sein muss. Das muss nicht so sein.

    Es ist eine Tragödie, dass wir manchmal aufgeben nach einem besseren Weg zu suchen, obwohl wir mit der aktuellen Situation nicht zufrieden sind. Jeder von uns hatte Träume und Vorstellungen, wie das Leben aussehen könnte. Was ist aus deinen Träumen geworden? Würdest du sie bitte aus deinem Gedächtnis kramen?

    SEI AKTIV

    Du fragst dich, ob deine Freundin Susi noch weiß, wie du aussiehst? Schick ihr eine Nachricht. Vermisst du jemanden – ruf an. Du wolltest schon immer mal studieren? Schaue dir doch mal eine Vorlesung an.

    Begeisterst du dich für die japanische Kultur? Fang an für deine Reise nach Japan zu sparen oder besuche einen japanischen Kochkurs. Du möchtest Gewicht verlieren und sportlich aussehen – dann zieh deine Schuhe an und gehe dreh eine Runde.

    BESCHÄFTIGE DICH MIT DINGEN, DIE DICH INTERESSIEREN 

    Beschäftige dich mit Dingen, auf die du dich freust, die dich begeistern. Was machst du gerne und was würdest du gerne mehr machen? Spielen? Mehr Arbeiten? Weniger Arbeiten? Mehr alleine sein? Mehr mit Freunden sein? Mehr Sport machen? Mehr Lesen? Wann hast du das letzte Mal aufrichtig gelacht oder hast dich gut gefühlt?

    Wie könntest du solche Situationen öfter erleben? Es gibt keine allgemeine Formel für Glück – du musst für dich herausfinden, was und wer dich glücklich macht. Beginne damit, indem du aktiv wirst. Fange mit einem kleinen Schritt an und der nächste wird folgen.

    QUELLE

    Fordyce, M. W. (1981). The psychology of happiness: A brief version of the fourteen fundamentals.