Anton Samsonov

Psychologische Hilfe & Coaching

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Schlagwort: Schlaf

  • Schlaf und Erholung – Unglaublich wichtig

    Schlaf und Erholung – Unglaublich wichtig

    Kate Stone Matheson

    Unterliegen wir dem Glauben, dass Schlaf überbewertet wird? Wie ernst nehmen wir unseren Schlummer und wie wichtig ist es für unser Leben?

    Schlaf ist unglaublich wichtig. Unsere physische und psychische Gesundheit wird im Schlaf reguliert und wiederhergestellt. Im besten Fall schlafen wir regelmäßig und ausreichend und sorgen damit vor, dass wir nicht an Übergewicht, Herzleiden oder Bluthochdruck erkranken.

    Gute Schlafgewohnheiten tragen auch zu unserem psychologischen Zustand bei, sodass wir emotional stabil und ausgeglichen sind. Im Alltag lassen wir uns nicht so schnell reizen, verarbeiten und merken uns Informationen schneller und können uns besser daran erinnern.

    Mehr noch, Schulnoten von Jugendlichen lassen sich verbessern, indem man sie länger schlafen lässt – das zeigte eine Studie von Dunster et al. (2018). Die Forscher aus den USA verschoben den Schulbeginn um eine Stunde nach hinten – von 7:50 auf 8:45.

    Es zeigte sich, dass die Schüler im Durchschnitt 30 Minuten pro Nacht mehr Schlaf bekamen und ihre Noten sich um etwa 5% verbesserten.

    Das klingt vielleicht nicht nach viel, aber es zeigt, dass Schlaf und schulischer Erfolg zusammenhängen. Was für Jugendliche gilt, trifft auch auf Erwachsene zu. Schlaf steigert unsere Fähigkeit, Informationen aufzunehmen, zu behalten und zu erinnern, also zu lernen und bei der Arbeit und im Alltag effektiv zu sein (Walker & Stickgold, 2006).

    Es lohnt sich, ein bisschen länger zu schlafen.

    Dunster, G. P., de la Iglesia, L., Ben-Hamo, M., Nave, C., Fleischer, J. G., Panda, S., & Horacio, O. (2018). Sleepmore in Seattle: Later school start times are associated with more sleep and better performance in high school students. Science Advances, 4(12).

    Walker, M. P., & Stickgold, R. (2006). Sleep, memory, and plasticity. Annual Review of Psychology, 57, 139-166.

    Erfolgreiche Führung von Teams

  • Schlaf – Der treue Begleiter

    Schlaf – Der treue Begleiter

    Der Schlaf kommt zu kurz

    Vielen ist nicht bewusst, dass Schlaflosigkeit zu Problemen führen kann. Es ist leicht, die Wichtigkeit von Schlaf zu unterschätzen und sich mit wenigen Stunden Erholung zu begnügen. Einige sind es gewohnt, die Grenzen des eigenen Körpers regelmäßig zu überschreiten, um sich zu entwickeln.

    Samuels (2008) befragte Leistungssportler unterschiedlichen Alters zu ihrem Schlaf. Die Ergebnisse zeigen, dass 25% der befragten Athleten durchschnittlich 5 Stunden pro Nacht schlafen. Weitere 25% kommen auf etwa 6 Stunden. Zu wenig, folgern die Forscher.

    Auch bei Nicht-Sportlern können wir davon ausgehen, dass manchmal der Schlaf zu kurz kommt. So geben beinahe 30% der Deutschen an, dass sie nur mittelmäßig gut schlafen [2]. Und bis zu 15 Prozent leiden unter Einschlafstörungen [3].

    Durch den Schlaf erholen wir uns vom Tag. Erfahrungen und Erlebnisse werden konsolidiert und formen neue Gedächtnisinhalte. Durch Schlafmangel können wir kurzfristig unsere Konzentrationsfähigkeit einbüßen und können uns Information schlechter merken – wenig Schlaf verschlechtert unsere Gedächtnisleistung.

    Schlafcoaches

    Eine der leichtesten Lösungen zu den man greifen könnte sind Tabletten. Nachhaltig helfen sie nicht. Persönliche Beratung dagegen schon. Der Bedarf findet sein Angebot – Schlafcoaches. Solche Sleep Coaches sind zwar in dieser reinen Spezialisierung selten, aber sie existieren. Einer der prominentesten Beispiele ist Nick Littlehales [4]. Was empfiehlt er seinen Klienten? Die Basics. Die meisten scheitern schon am ersten Punkt, weil sie überzeugt sind, dass sie keine für Schlaf Zeit haben:

    • Schlaf ernst nehmen und sich ausreichend Zeit dafür schaffen.
    • Ausreichend Bewegung vor dem Schlaf. Körperliche Erschöpfung ist das Ziel.
    • Geräusche und Lichter haben im Schlafzimmer nichts verloren. Sie erschweren das Durchschlafen, auch wenn man sich nicht daran erinnern kann (weil man aufwacht, einschläft und vergessen hat, dass man aufgewacht ist).
    • Schlafgewohnheiten etablieren. Z.B. zu gleichen Zeiten ins Bett gehen.

    Quellen

    [1] Samuels, C. (2008). Sleep, recovery, and performance: the new frontier in high-performance athletics. Neurologic clinics, 26(1), 169-180.

    [2] https://de.statista.com/statistik/daten/studie/801961/umfrage/umfrage-zur-schlafqualitaet-in-deutschland/

    [3] https://www.stern.de/gesundheit/schlafstoerungen-viele-deutsche-schlafen-schlecht-3070816.html

    [4] https://www.sportsleepcoach.com/the-elite-coaching-Team