Anton Samsonov

Psychologische Hilfe & Coaching

a.samsonov@thepsychologist.de

Autor: thepsychologist

  • Der Irrsinn sitzt neben dir

    Generiert durch ChatGPT

    English – Original Version

    Sitting there while some leader throws words at the sitting victims of this demonstration of power and trying to… Trying to… Trying what actually? What are they trying to do?

    It is a gathering where some snacks get thrown at the victims so that they don’t feel like victims anymore. They feel like spectators of their own labour. They try to make them believe that their pain, sweat and suffering endured over the last months (or years) were worth it. They suffered the countless, useless conversations and discussions over nothing for a reason.

    What is the reason again? What are we trying to say again? Why are we doing this again? Who are all those people sitting next to me that don’t smell and don’t move and don’t laugh and don’t ask anything?

    „Are there any questions?“ It’s not a question. They know it. We know it. We think that we know that they know it. But they probably don’t know that we know that they don’t know that they don’t want to hear questions.

    They want some performance. Some action in the same direction that they go. They need horsepower. They need fresh horses that are well-fed and well-rested… in the best case. What are you useful for otherwise? You get the money. Get stuff done.

    If you are one fish in this sea of fish, you intuitively know. You get it. You may not be able to say it out loud to your colleagues (too dangerous), or even to yourself (too unaware of what exactly it is that you feel and experience).

    So what do you do? You endure it and cash in the money that you get for your work. For sitting there and trying to catch the words that they throw at you. All those words? What do they mean? ICL, BCL, BLK, UOPL and S2V and V2s and all those constructs that mean nothing outside of that sea that you got yourself into.

    Endurance. You endure the ride. And don’t you sometimes even enjoy the ride? This beautiful, comical, outstanding drama that you call work? All those strange little conversations that you sometimes have with all those strange, non-smelling, non-laughing, non-flinching strangers that you are surrounded by?


    Deutsch – ChatGPT Übersetzung

    Ich sitze da, während irgendeine Führungskraft Worte auf die sitzenden Opfer dieser Machtdemonstration wirft, und versucht zu… Versucht zu… Versucht was eigentlich? Was versuchen sie zu tun?

    Es ist eine Versammlung, bei der Snacks an die Opfer verteilt werden, damit sie sich nicht mehr wie Opfer fühlen. Sie sollen sich wie Zuschauer ihrer eigenen Arbeit fühlen. Sie versuchen ihnen einzureden, dass ihr Schmerz, ihr Schweiß und das durchgestandene Leiden der letzten Monate (oder Jahre) es wert waren. Dass sie die endlosen, nutzlosen Gespräche und Diskussionen über Nichts aus einem bestimmten Grund ertragen haben.

    Was war nochmal der Grund? Was wollen wir hier eigentlich sagen? Warum machen wir das hier nochmal? Wer sind all diese Menschen neben mir, die nicht riechen und sich nicht bewegen und nicht lachen und nichts fragen?

    „Gibt es irgendwelche Fragen?“ – Das ist keine Frage. Sie wissen das. Wir wissen das. Wir denken, dass wir wissen, dass sie es wissen. Aber sie wissen wahrscheinlich nicht, dass wir wissen, dass sie nicht wissen, dass sie keine Fragen hören wollen.

    Sie wollen eine Vorstellung. Eine Bewegung in dieselbe Richtung, in die sie gehen. Sie wollen die PS. Sie brauchen frische Pferde, gut gefüttert und gut ausgeruht… im besten Fall. Wozu bist du sonst gut? Du bekommst Geld. Also mach was.

    Wenn du einer von vielen Fischen in diesem Meer von Fischen bist, weißt du es intuitiv. Du verstehst es. Vielleicht kannst du es deinen Kollegen nicht laut sagen (zu gefährlich) oder nicht einmal dir selbst (zu unklar, was du da eigentlich fühlst und erlebst).

    Was tust du also? Du hältst es aus und kassierst das Geld, das du für deine Arbeit bekommst. Fürs Dabeisitzen und fürs Versuchen, die Worte aufzufangen, die sie dir zuwerfen. All diese Worte? Was bedeuten sie eigentlich? ICL, BCL, BLK, UOPL und S2V und V2s und all diese Konstrukte, die außerhalb dieses Meeres, in das du geraten bist, nichts bedeuten.

    Durchhalten. Du hältst die Fahrt aus. Und genießt du sie nicht manchmal sogar ein wenig? Dieses schöne, komische, außergewöhnliche Drama, das du Arbeit nennst? All diese seltsamen kleinen Gespräche, die du manchmal führst – mit all diesen seltsamen, nicht riechenden, nicht lachenden, nicht zuckenden Fremden, von denen du umgeben bist?

  • Sit at the beach and do nothing

    We may intuitively think that the best way to get happier is, like the CEO, to “go sit at the beach and do nothing.” But researchers have found that this kind of do-nothing leisure, including vacation travel, provides only minor, temporary boosts of happiness. (Link)

    Arthur Brooks – The Atlantic

    „Sit at the beach and do nothing“ – In seiner Kolumne schreibt Brooks, dass es gar nicht so einfach ist, sich zu entspannen und glücklich zu sein. Er schlägt vor, Glück und Entspannung genauso ernst zu nehmen, wie unsere Arbeit. Und wir nehmen unsere Arbeit sehr ernst, nicht wahr?

    Ich spreche wöchentlich mit meinen Klienten über dieses Thema und kann bestätigen, dass es vielen Menschen schwer fällt, abzuschalten. Ihr „Hobby“ zu finden. Oder einfach am Ende des Tages zufrieden zu sein. Ich habe den Eindruck, es ist leichter, unzufrieden zu sein.

    Zufriedenheit, tiefe Entspannung, Ausgeglichenheit, das Gefühl von Ruhe – das sind großartige Zustände, die sich viele wünschen. Die Wenigsten sind bereit etwas dafür zu tun.

  • Künstliche Intelligenz und Psychologie – Es geht mehr und mehr darum, die richtigen Fragen zu stellen

    Adam Grant spricht mit Sam Altman über die aktuelle Version von ChatGPT und wie Künstliche Intelligenz unser Leben verändert. Und die Zukunft gestaltet, vor unseren Augen. Sam Altmans Sicht ist erfrischend unaufgeregt und nicht dystopisch. Er prophezeit nicht das Ende der Welt, die durch die Herrschaft von KI ausgelöst wird. Er bangt nicht darum, dass KI unsere Jobs wegnimmt. Er denkt, es wird immer Jobs geben, egal was KI kann.

    Die Zukunft wird zeigen, ob das tatsächlich so sein wird. Seine Sicht ist natürlich verzerrt, schließlich ist er der Begründer eines Unternehmens, das die generative KI auf die nächste Stufe gehoben hat. Er zieht Parallelen zu der Google Revolution, die 1998 ausgelöst wurde Link. Damals, als man noch nicht alles Googeln konnte, musste vieles noch auswendig gelernt werden. Mittlerweile steht uns das Weltwissen fast jederzeit zur Verfügung. Mittlerweile ist das normal. Immer wichtiger wird es, nicht nur Information zu merken, sondern die Informationsteile zu verbinden, die man vor sich hat.

    Spätestens seit der Einführung von ChatGPT wird deutlich, dass so viel Information uns zur Verfügung steht – WENN wir die richtige Frage stellen, um dieses Wissen aus dem Internet zu extrahieren. Es geht immer mehr darum, die richtigen Fragen stellen zu können, um eine Lösung für unser Problem zu finden.

  • Warum ich Burnout hasse und was ich dagegen tue

    Ich hasse Burnout. Es ist nichts Persönliches. Für mich ist es „Just Business“. Ich finde es so traurig, dass Menschen sich in den Abgrund hineinarbeiten. Als Psychologe versuche ich zu helfen, dafür zu sorgen, dass Menschen in Zufriedenheit arbeiten und leben können.

    Hast du eine Vorstellung davon, wie sehr die Menschen leiden, die einen Zusammenbruch erleben? Wie lange sie daran knacken müssen, bis sie wieder gesundheitlich halbwegs fit sind und so etwas wie ein normales Leben führen können? Es dauert lange und sie leiden sehr daran.

    In diesem Handelsblatt-Artikel äußern sich einige Führungskräfte zu ihrem Burnout.

    Es gibt da eine Auffälligkeit. Wie kann es sein, dass Millionen von Menschen sich in den emotionalen Ruin treiben (lassen), ohne es vorherzusehen? Das ist ganz schön heftig, vor allem wenn wir bedenken, dass es auch Wiederholungstäter gibt. Es gibt also Menschen, die bereits einen Burnout erlebt haben und trotz ihrer Erfahrung und was sie daraus gelernt haben, nochmal in einen Burnout hineinfahren.

    Diese Doku ist ein wahrer Klassiker. Es geht um Arbeit und was mit uns passiert, wenn wir sie als sinnlos erleben.

    Ich finde es furchtbar. Ich wünsche mir, dass immer weniger Menschen dahin kommen. Und dass immer mehr Menschen bereits vorher die Einsicht haben und etwas dagegen tun, bevor sie am harten Boden der Niedergeschlagenheit zerschellen müssen.

    Was tue ich dagegen?

    Na, zum einen versuche ich selbst keinen Burnout zu bekommen. Denn wenn ich hilfsbedürftig bin, dann kann ich schließlich auch niemand anderem mehr helfen.

    Das Prinzip von Gelassenheit ist einfach. Es ist aber nicht einfach, es umzusetzen.

    Zum anderen arbeite ich in einem Unternehmen und versuche den Führungskräften zu helfen. Wie mache ich das? Ich versuche eine tragfähige Arbeitsbeziehung aufzubauen, sodass wir zugleich über einfache und schwierige Themen sprechen können. Mal ist es ein entspanntes Thema und mal ist es ein kritisches Thema. Wenn ich das geschafft habe, für sie wertvoll und nützlich zu sein, dann können wir über fachliche Themen sprechen (Der jährliche Performance Dialog mit den Mitarbeitenden) und mal einen Austausch zu Werten, Überzeugungen, Einstellungen zu haben.

    In diesem Podcast coacht eine Muriel Wilkins eine Führungskraft, die bereits zwei mal einem Burnout nahe kam.

    Das setzt ein Vertrauensverhältnis voraus. Nur wenn sich die Person wirklich wohl fühlt und das Gefühl hat, dass sie mir vertrauen kann, wird sie über solche persönlichen Themen sprechen. Das geht schon sehr tief. Was viele z.B. haben, ist der Wunsch Erwartungen zu erfüllen und hohe Standards, die sie sich selbst auferlegen und die sie auch auf andere projizieren. Damit können viele Probleme verbunden sein, die nicht nur die Führungskraft belasten (Auch am Wochenende muss ich arbeiten, um alles zu schaffen und ein guter Manager zu sein), genauso wie für die Mitarbeitenden (Der Mitarbeiter weiß zwar nicht, dass ich hohe Erwartungen habe, aber er bekommt es schon mit, wenn ich wieder verärgert bin, weil die Ergebnisse, die er mir abgeliefert hat, richtig richtig schlecht sind).

    Burnout ist kein Problem des Körpers.

    Wenn der Körper müde wird, dann ist man müde. Burnout ist ein Problem des „Kopfes“. Der Kopf erlaubt dem müden Körper nicht zu entspannen, sich zu erholen, sich um sich selbst zu kümmern. Es jagt vielleicht dem nächsten Kick hinterher (Noch größeres Projekt, neue Aufgabe, neue Position, neue Herausforderung).

    Ich hasse Burnout und irgendwie ist es für mich doch etwas Persönliches. Es gibt wenige bis gar keine Gründe dafür, sich selbst oder andere in die emotionale Katastrophe zu treiben. Und ich finde es schockierend, furchtbar, traurig, herzzrreißend, dass es immer noch so vielen passiert. Und auch in diesem Jahr werde ich versuchen, dieser Plage entgegenzuarbeiten.

    Das Ärzteblatt veröffentlicht einige Zahlen zum Burnout. Viele fürchten sich vor dem Burnout.

    Fürchte dich nicht. Informiere dich zu dem Thema. Priorisiere deine körperliche und mentale Gesundheit. Sprich mit Menschen, die dir helfen können.

    https://thepsychologist.de/warum-wir-mit-stress-leben-muessen: Warum ich Burnout hasse und was ich dagegen tue
  • Innovation, Motivation, Optimierung

    Du willst dass dein Projekt, Vorhaben, Change-Initiative, Restrukturierung nach Plan verläuft? Hast du dafür gesorgt, dass alle informiert sind? Alle wissen Bescheid und haben die nötige Information, um dein Vorhaben zu unterstützen?

    Auch wenn das in der Theorie einfach klingt, zeigt sich in der Praxis, dass das gar nicht so einfach ist. Für dich ist das Thema klar (ist ja auch dein Thema – wäre komisch, wenn du nicht Bescheid wüsstest), aber bei den anderen tauchen Fragen auf. Oder Bedenken, Sorgen oder Ideen.

    Diese Fragen und Ideen werden nicht immer geäußert. Vielleicht, weil man Angst hat, dass die Frage zu einfach ist oder man denkt, vielleicht habe ich gerade aus dem Fenster geschaut, während das schon besprochen wurde. Man will auch nicht der Spielverderber sein, der jede Idee bis ins kleinste Detail analysiert und auf Probleme hinweist.

    Dabei wäre das doch genau das, was man braucht, um dein Vorhaben kugelsicher zu machen und Potenziale zu entdecken.

    Innovation, Motivation und Optimierung entstehen, wenn du Menschen befragst und beteiligst, die mit dem Vorhaben zu tun haben werden. Eine mögliche Methode, die von Dave Raggio erwähnt wird, ist das Dumb Questions Meeting. Man kommt zusammen, um alle dummen Fragen zu stellen, die einem einfallen. In so einem Meeting sind alle dummen Fragen willkommen.

    Mehr dazu in diesem TED Business Podcast mit Dave Raggio:

    https://open.spotify.com/episode/1V2kMDOwBpb17G7Y4wx3Lc?si=J6Us7taWTEWG1YE2syvxnQ&nd=1&dlsi=18b01d3db0f84a21

  • Sprich über Gefühle und entschärfe Konflikte

    Vielen fällt es schwer über ihre Gefühle zu sprechen. Noch mehr Menschen haben Schwierigkeiten damit, über die Gefühle anderer zu sprechen. Kein Wunder – wenn ich nicht einmal weiß, was ich fühle, wie kann ich dann nachvollziehen was andere fühlen?

    Emotionen, Gefühle, Stimmungen. Das sind nicht nur unangenehme Produkte der Psyche, die im Weg stehen. Das sind auch hilfreiche Signale, die du bei dir selbst und bei anderen wahrnehmen kannst. Wütende Menschen können zum Beispiel noch wütender werden, wenn sie sich nicht ernst genommen fühlen. Nimm Gefühle ernst.

  • Hilfe, ich bin Führungskraft und will es richtig machen

    Du führst jetzt also ein Team, Abteilung oder einen Bereich? Und du fragst dich, wie du es richtig machst? Du bringst eine Menge Erfahrung mit, ein wenig aufgeregt bist du aber trotzdem. Jetzt hast du schließlich mehr Verantwortung und bekommst neue Aufgaben, die du so noch nicht gemacht hast.

    Dann könnte dich das interessieren. Im Laufe der letzten 12 Monate habe ich Führungskräfte bei ihrer Arbeit begleitet und möchte meine Erfahrungen mit dir teilen. Ich arbeite als Leadership Advisor, also als Berater für Führungskräfte in einem Unternehmen.

    Weißt du, es gibt verschiedene Dinge, die du tun und lassen könntest, um deinen Job als neuer Manager richtig gut zu machen. Ich greife einen Aspekt heraus, der häufig vernachlässigt wird.

    Spreche auch mit denen, die im Schatten stehen

    Mit großer Sicherheit hast du in deinem neuen Umfeld Menschen, die häufig übersehen werden. Menschen, die im Schatten stehen. Personen, die dir das Leben versüßen oder vermiesen können, je nachdem ob du mit ihnen sprichst oder nicht. Stell dir die klassische Frage, die immer sinnvoll ist, wenn sich etwas verändert: „Wie mache ich Betroffene zu Beteiligten?“.

    Betroffene zu Beteiligten machen

    Die miesesten, spannendsten, nervigsten, langweiligsten, fähigsten aber auch nervtötendsten Mitarbeiter wollen beteiligt werden. Du denkst dir vielleicht „Na klar, beteiligte ich alle meine Mitarbeitenden“. Gut. Aber wir sprechen nicht nur über deine Mitarbeitenden. Wir sprechen hier auch über andere Stakeholder, die mit dir, deinem Team, Produkt, Projekt oder deiner Mission in irgendeiner Weise zu tun haben. Frage dich einfach: „Wer könnte eine Meinung haben, die ich mir anhören sollte?“.

    Oder man kann sich das sehr systematisch anschauen, mit einer Stakeholderanalyse: Analyse der Stakeholder

    Viele Führungskräfte, die neu in der Position beginnen, sind sehr motiviert. Sie sind so motiviert, dass sie vergessen, dass sie nicht alleine sind. Sie beginnen Dinge zu tun, Entscheidungen zu treffen, Veränderungen anzustoßen und das, ohne Betroffene zu Beteiligten gemacht zu haben.

    Was solls? Denkst du vielleicht.

    Kannst du natürlich machen. Und dann gehörst du auch definitiv zur Mehrheit. So machen es die meisten und erschweren sich das Leben.

    Versuche der Versuchung zu widerstehen und sofort zu handeln. Nicht immer ist eine sofortige Entscheidung notwendig und sinnvoll wenn du in deine Rolle schlüpfst. Sage ihnen: „Ich möchte mir einen Überblick verschaffen. Wie hast du in den letzten 6 Monaten unsere Abteilung erlebt? Was ist dir aufgefallen?“

    Verschaffe dir einen Überblick, spreche mit allen Mitarbeitenden, Kunden, Vorgesetzten, Projektpartnern und sammle Information. Es braucht viel Zeit, ja. Aber es lohnt sich, weil du mithilfe der gewonnenen Information bessere Entscheidungen treffen kannst.

    Spreche mit denen, die für die anderen unsichtbar sind und bekomme Zugriff auf die Information, über die die wenigsten verfügen.

    Befrage diejenigen, die im Schatten stehen und im Zweifel schweigen. Beteilige die Leisen, die Unsicheren, die „Unwichtigen“.

  • Ein Leben voller Sinn und Bedeutung

    Wie sieht ein Leben voller Sinn und Bedeutung aus? Das ist eine sehr persönliche Frage. Was für mich sinnvoll ist, kann für jemand anderen völlig sinnlos erscheinen. In seinem TED-Talk nimmt uns Brian mit in seine Gedankenwelt und zeigt, warum Beziehungen und andere Menschen unser Leben bedeutungsvoll machen können.

    Er ist überzeugt, dass Sinn oft in den Verbindungen zu den Menschen um uns herum liegt. Durch unsere Beziehungen gewinnen wir ein tieferes Verständnis für uns selbst und unsere Rolle in der Welt.

  • Zeit für Strategie und Vision schaffen

    Wie vereint man das Kurzfristige mit dem Langfristigen? Das Taktische mit dem Strategischen? Die Themen von heute mit den Herausforderungen von morgen?

    Die Antworten auf diese Fragen müssen erst gefunden und erarbeitet werden. Und weil es nicht einfach ist, scheuen einige Führungskräfte davor zurück. Den einen liegt das Thema mehr als den anderen.

    Im HBR Strategy Podcast wird genau darüber gesprochen.

    https://hbr.org/podcast/2024/09/to-set-a-great-strategy-start-by-imagining-the-future-you-want


    Vor einigen Jahren habe ich in einem Team gearbeitet, das für die Personalentwicklung im Unternehmen zuständig war. Als Team konnten wir viele Themen abdecken – die üblichen Verdächtigen, wie Kommunikation, Führung, Konflikte und Servicequalität. Doch eine Dimension wurde selten bis gar nicht bedient: Strategie.

    Warum nicht?

    Einer der Gründe war, dass viele die Ansicht vertraten, Strategie sei nur für die da oben relevant (oberes Management, Vorstände). Für Leader der unteren Ebenen sei sie weniger wichtig, hieß es. Ich hielt und halte das nach wie vor für ein Scheinargument, geboren aus Denkfaulheit.

    Es ist leicht zu sagen, dass Strategie nur die anderen etwas angeht: „Ich habe damit nichts zu tun.“ „Die Verantwortung sollen die anderen übernehmen.“ So einfach kann man sich das Leben machen. Strategie geht jeden etwas an, nicht zuletzt deshalb, weil jeder die Strategie umsetzen muss.

  • Der Sog des Alltags

    Ein Zitat aus dem Buch: „Der Sog des Alltags kann uns dazu verführen, das Leben nicht nach unseren Träumen und Zielen zu gestalten.

    Stattdessen warten wir. Auf den perfekten Moment, der irgendwann kommen wird.

    Das Warten ist komfortabel. Aber er wird nicht kommen, denn der perfekte Moment beginnt dann, wenn wir uns dafür entscheiden. Es beginnt dann, wenn wir uns weigern, auf morgen zu warten und sofort zu beginnen.

  • Remote work aus dem Ausland

    Remote work from abroad bleibt work, selbst wenn man das Meer gleich nebenan hat. Schön ist es aber, nach der Arbeit direkt nach draußen zu gehen 🌊

    Ich finde es großartig, dass mein Arbeitgeber und mein Team mir die Gelegenheit geben, aus dem Ausland zu arbeiten 💻

    Denn remote work ist in unserer Arbeitswelt nicht die Regel, sondern eher die Ausnahme 👑

    Ich möchte mit euch eine Seite teilen, die mir dabei hilft, Cafés zu finden, wo ich von unterwegs arbeiten kann LaptopFriendly: https://laptopfriendly.co/

    Das Buch von Verena Töpper und Maren Kauffmann zu Remote Work kann ich auch sehr empfehlen: Link zum Buch

    Und eine Podcastfolge für Führungskräfte, die Remote Teams führen müssen: The Four Keys to Leading Successful Virtual Teams with Darleen DeRosa: Zur Podcast Folge

    Und ein klassisches Video zu remote work: TED Video von Matt Mullenweg

  • Ist es zu spät, etwas Neues zu lernen?


    Ist es zu spät, etwas Neues zu lernen? Ich würde sagen: Nein. Es ist nie zu spät. Jeder Tag bietet die Möglichkeit, etwas neu anzufangen oder etwas fortzusetzen.

    Glaubst du vielleicht, dass du zu alt bist, um ein schönes Stück auf dem Klavier zu spielen oder eine neue Sprache zu sprechen? Um den Job zu wechseln? Um dich einer Gruppe anzuschließen, die dir Halt und Motivation gibt?

    Gibt es eine Stimme in deinem Kopf, die dir sagt, dass es schon zu spät ist, um mit dem Rauchen aufzuhören? Etwas Neues auszuprobieren? Mit einer neuen Sportart anzufangen?

    Diese Stimme hält dich zurück. Es ist die Stimme der Angst. Heute habe ich bei Facebook dieses Zitat von Julia Cameron entdeckt und möchte es mit dir teilen:

    https://www.facebook.com/philo.thoughtspage/

    Often, when we say it is „too late“ for us to begin something, what we are really saying is that we aren’t willing to be a beginner. But when we are willing to dip our toe in, even just a little, we are rewarded with a sense of youthful wonder. Never give in, never give in, never, never, never, never.

    Oftmals, wenn wir sagen, es sei „zu spät“ für uns, etwas zu beginnen, meinen wir eigentlich, dass wir nicht bereit sind, Anfänger zu sein. Aber wenn wir bereit sind, wenigstens ein kleines bisschen den ersten Schritt zu wagen, werden wir mit einem Gefühl jugendlicher Neugier belohnt. Gib niemals auf, gib niemals auf, niemals, niemals, niemals, niemals.

    Julia Cameron

    It’s Never Too Late to Begin Again – English Book

    Es ist nie zu spät, neu anzufangen – Buch auf Deutsch

    Als ich 2024 beim Polyglot Gathering in Prag (Tschechien) war, besuchte ich Workshops und Vorträge wo es um Sprachen ging. Ich konnte meine Spanisch- und Portugiesischkentnisse in Gesprächen entwickeln und Menschen kennenlernen, die mehr als 10 Sprachen fließend sprechen konnten!

    Erfahre dazu mehr unter:

    https://www.polyglotgathering.com/2024/de/

    Ich musste meine Komfortzone verlassen und durfte mit über 800 Menschen an einem mehrtägigen Event teilnehmen. Besonders beeindruckend waren für mich Menschen, die älter als 50 waren und neue Sprachen lernen wollten. Sie sagten nicht, dass sie zu alt sind, um etwas Neues zu lernen. Sie gaben nicht der kritischen Stimme nach. Sie lernten. Sie taten einfach das, was sie wollten.

  • Feine Details und kleine Entscheidungen

    Dieses Zitat lässt sich in etwa so übersetzen: „Authentische Führung liegt in der Fürsorge und der Aufmerksamkeit für die feinen Details.“

    Wenn du dafür verantwortlich bist, Menschen zu führen, dann haben feine Details und kleine Entscheidungen große Wirkung. Sei es in einer großen Organisation, einem Familienunternehmen, einem Verein oder in einer Sportmannschaft – Menschen, die du führst, sehen dich. Sie hören dich. Sie nehmen alles auf, was du von dir gibst und verinnerlichen es. Ist dir bewusst, dass du Charaktere prägst? Dass du in deiner Rolle Menschen erziehst? Dass du ein Vorbild bist?

    Jahre und Jahrzehnte später werden sie sich an dich erinnern und sagen: „Weißt du noch, als X uns immer angeschnauzt hat?“ oder „Ich erinnere mich so gerne an die Nachmittage während wir zusammen gesessen haben und mit einem Kaffee über unseren Tag gesprochen haben“.

    Woran möchtest du, dass sie sich erinnern? Dass du zu allen freundlich warst? Dass man sich auf dich verlassen konnte? Dass du ein toller Gesprächspartner warst? Dass du die Dinge erledigen konntest? Dass du ein toller Mensch warst? Welches Vorbild möchtest du sein?

  • Warum reden wir eigentlich so wenig über Motivation

    Als Psychologe ärgert es mich, dass wir bei der Arbeit sehr wenig über Motivation reden und dafür tun.

    Oder bilde ich mir das nur ein?

    Man könnte ja sagen: Man denkt und redet wenig über Motivation, weil man sehr beschäftigt ist zu arbeiten. Und fürs Arbeiten wird man schließlich bezahlt und nicht für das Nachdenken über Motivation.

    Für so einen Psycho-Krimskrams hat man einfach keine Zeit. Könnte man sagen.

    Könnte man.

    Man könnte sich aber auch kurz vor Augen führen, wie viel Geld und Krankheitstage unmotivierte, zynische und hoffnungslose Mitarbeitende kosten.

    Ein paar Zahlen zum Thema kommen aus einer Studie von EY: „71 % der befragten Beschäftigten geben an, motiviert bei der Arbeit zu sein.“ EY hat 1.555 Menschen in Deutschland zu ihrer Arbeit befragt und 2023 eine Studie veröffentlicht. 

    Gar nicht so schlechte Nachrichten, oder?

    Motivierte Menschen sind eine Bereicherung für unsere Unternehmen und unsere Gesellschaft.

    Es lohnt sich, nach der eigenen Motivation zu suchen und vielleicht in Gesprächen mit anderen zu fragen: „Was motiviert oder demotiviert dich eigentlich bei der Arbeit?“

  • Wie viel hast du und wie viel brauchst du

    „Es kommt nicht darauf an, wie viel man hat, sondern darauf, wie wenig man braucht.“

    Dieses Zitat habe ich in einer Zeitschrift gelesen, als ich meinen ersten Job hatte. Es war 2015, und obwohl sich seitdem in unserer Arbeitswelt (und auch bei uns in Düsseldorf) viel verändert hat, bleibt die Botschaft aktuell.

    Nicht die Quantität ist entscheidend, sondern wie wir damit umgehen und was wir damit machen. Ich erlebe bei meiner Arbeit immer wieder, wie Menschen sich selbst und auch andere überfordern, und möchte mit meiner Arbeit dazu beitragen, dass dies seltener passiert.

    Ich arbeite darauf hin, dass jeder von uns in einer produktiven, gesunden und motivierten Arbeitswelt lebt. Der Beginn kann einfach sein – wir beginnen bei uns selbst. Indem wir dafür sorgen, dass wir ungestresst und ruhig sind, helfen wir auch den anderen.